Rockwell B-1B Lancer Die Entwicklungsarbeiten an einem Nachfolgemuster der BOEING B-52 wurden im Rahmen des AMSA-Programms (Advanced Manned Strategic Aircraft = fortschrittliches bemanntes strategisches Flugzeug) Ende der 60er aufgenommen. Die Wahl der US Air Force fiel auf einen Entwurf der North American (später Rockwell International)-Werke die B-1A. Ursprünglich sollte die Konstruktion EXCALIBUR nach dem Schwert König Arthurs benannt werden, da jedoch ein Produkt eines Kondomherstellers so hieß, wurde der Name verworfen Als B-1A gekennzeichnet stieg die strahlend weiße Maschine, geflogen von Charles Bock zum ersten mal einen Tag vor Heiligabend 1974 auf dem Flugplatz Palmdale des Edwards-Stützpunktes in die Luft. Es wurden 4 Erprobungsflugzeuge gebaut und ab 1979 sollten 240 weitere Bomber des Typs nach und nach den Einheiten übergeben werden. Die moderne Bomberkonstruktion mit variabler Tragflächengeometrie, die sehr sorgfältig im Rahmen des AMSA-Programms (Advanced Manend Strategic Aircraft) entworfen wurde, galt mit ihren Stealth-Fähigkeiten (10 mal kleinerer Radarquerschnitt als die B-52!), vier Triebwerken General-Electric F101-GE-100 mit je 13154 kp-Schub und einem max. Startgewicht von knapp 177000 kg als ein hervorragendes Flugzeug. Im April 1976 setzte sich sogar der US-Verteidigungsminister, Donald Rumsfeld (unter Präsident Ford) höchstpersönlich und öffentlichkeitswirksam ins Cockpit, um eine B-1A bis zu knapp 1500 km/h zu beschleunigen und als die Einführung des Flugzeuges unumstößlich schien, geschah eine unerwartete Wende: Die neue Regierung unter Präsident Carter strich das gesamte B-1A-Programm zu Gunsten der Entwicklung der Raketenkörper CRUISE! Als sich der Führungsstab des strategischen US-Luftkommandos bereits mit dem Gedanken abgefunden hatte, mit einer verbesserten Version der FB-111 (FB-111H) arbeiten zu müssen, ließ Anfang 1981 der weitere Präsident, Ronald Reagan, das B-1-Programm unter dem Namen LRCA (Long Range Combat Aircraft = Langstrecken-Kampfflugzeug) wieder aufleben. Es wurden 100 Maschinen des Typs geordert. Die vier Jahre der Carter-Präsidentschaft stellten für die Entwicklung der B-1-Bomber keinen Stillstand dar die Flugzeugzelle wurde stark verändert und bekam die Bezeichnung Rockwell B-1B LANCER (der Ulan). Die B-1B absolvierte ihren Jungfernflug am 18. Oktober 1984 und wurde im 1. Wurf in einer Anzahl von 100 Maschinen gebaut. Sie unterscheidet sich von seiner Vorgängerin auf den ersten Blick mit der Zelle, bei der der Rumpf und das Tragwerk miteinander verschmolzen sind. Trotz des Eindruckes einer Vereinfachung der Konstruktion (die verstellbaren Lufteinlässe wurden durch einfache Lufteinlaufkanäle ersetzt, die Flügelverkleidung wurde abgespeckt, der Schwenkbereich des Tragwerks wurde verringert und die Rettungskapsel der Besatzung wurde durch klassische Schleudersitze ersetzt, etc.) wurde das max. Startgewicht auf knapp 216500 kg angehoben, der Radarquerschnitt wurde noch einmal um das Zehnfache (also im Vergleich mit der BOEING B-52 um das 100-fache!) verringert, die vierköpfige Besatzung (Pilot und Copilot nebeneinander im vorderen Cockpitbereich und je ein Spezialist für die offensiven und die defensiven Systeme und Ausrüstung im hinteren Cockpitbereich) genießt einen gewissen Komfort in Form von Ruhekojen und einer Toilette. In der Rumpfspitze befinden sich zwei automatisch und computergesteuerte Entenflügel, die Belastungen der Zelle durch Luftturbulenzen auf extrem niedrigen Flughöhen mit extrem hohen Geschwindigkeiten reduzieren (einige Sensoren erfassen die aerodynamisch induzierten Bewegungen und fangen die mit Hilfe von Computer gesteuerten SMCS-Entenflügeln auf). Die Vogelschlag-sicheren Cockpitfenster sind mit abnehmbaren Aluminiumschildern (mit kleinen Löchern) aus Zirkontitanat ausgestattet und schützen die Besatzung vor einem Atomblitz
Max. / min. Geschwindigkeit: 2125 km/h / 240 km/h; Aufstiegsgeschwindigkeit: 65 m/s; max. Dienstgipfelhöhe: 18300 m; Reichweite: 12000 km: Anlauflänge: zwischen 1000 und 2100m. 613 Bauelemente (auf 25 Bögen 30x42cm) stellen sogar für ein Großflugzeug eine beachtliche Menge dar. Cockpiteinrichtung; detailliertes Fahrwerk, das entweder in aus- oder eingefahrener Position nachgebildet werden kann; schwenkbare Tragflächen, wie in dem großen Vorbild... Spannweite: zwischen 72cm und 126cm und Länge:136 cm! Gute Graphik und Farbgebung mit halbglänzenden Silberelementen der Triebwerke. Zahlreiche General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung, die bei Bestellung dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt! |