Askold & Nowgorod Die Nummerierung des Heftes und das Umschlagsbild sind von der siebten "Mikroflotte"-Folge des JSC-Verlages übrig geblieben., das ist aber ziemlich alles, was an das alte Modell noch erinnert - die Graphik wurde computerverfeinert, die Bemalung wurde grundlegend verändert, die Detaillierung wurde um etwa 30% erweitert, die meisten Baugruppen wurden neu entworfen und es wurde ein 2. Modell (bis jetzt nur aus der 1:200-Version des ProModel-Verlages bekannt) beigefügt: ein durch seine 5 Großschornsteine markanter sowjetischer Kreuzer ASKOLD im Bauzustand von der Indienststellung im Jahre 1900 + sowjetisches Küstenpanzer-Rundschiff (Monitor) NOWGOROD als Kartonmodellbausatz des JSC-Verlages (Nr.7 -12/2006) im Maßstab 1:400. In der GERMANIA-Werft in Kiel gebaut und 1900 in Dienst gestellt gehörte die ASKOLD dem Baltischen Flottenverband der Sowjetischen Kaiserlichen Flotte. Während des russisch-japanischen Krieges lag sie in der durch die Japaner belagerten Festung Port Artur. Der Versuch, die Blockade zu brechen endete für die sowjetische Eskader mit einer Niederlage (Seeschlacht am 10. August 1904 auf Gelbem Meer). Der sowjetische Verband (unter Konteradmiral Wittgeft), der aus 5 Panzerschiffen, 3 Kreuzern (u.a. auch die ASKOLD) und einiger Torpedoboote bestand, begegnete der japanischen Flotte unter Führung des Admiral Togo: 4 Panzerschiffe, 2 neue Panzerkreuzer, einige Kreuzer und größerem Torpedoboot-Verband. Die sowjetische Flotte wurde geschlagen, deren Kommandeur wurde getötet. Von den 18 Einheiten kehrten 10 zurück nach Port Artur, die anderen retteten sich durch Flucht. Auch die mit zahlreichen Direkttreffern beschädigte ASKOLD rettete sich nach Shanghai, wo sie interniert wurde. Während des 1. Weltkrieges leistete der Kreuzer Dienst auf dem Mittelmeer und nahm an Zahlreichen Aktionen, später auch im Fernen Osten teil. Die Besatzung der ASKOLD schloss sich der Oktober-Revolution nicht an und im Jahr 1918 wurde sie durch die sog. Interventen eingesetzt. Später wurde sie der britischen Flotte als GLORY IV angeschlossen. Im Jahr 1920 wurde sie in einem britischen Hafen abgerüstet und nach Hamburg verkauft, wo sie 1922 abgewrackt wurde. Verdrängung: 6000t; Besatzung: 650 Mann: max. Geschwindigkeit: 23,5 kn; Bewaffnung: 12x 150mm-, 12x 75mm-, 8x 47mm-Geschütze und 2x Torpedorohre. Nachdem Russland im Jahre 1870 die Rechte für einen Flottenbestand auf dem Schwarzen Meer wieder erhielt, entstand eine Konzeption einer Küstenschutzflotte für die Gewässer. Die Vorgaben, die für Einheiten eines solchen Verbandes gestellt wurden, waren nicht einfach zu vereinbaren, da sie neben einer großen Feuerkraft und starken Bepanzerung eine gute Manövrierbarkeit und geringen Tiefgang voraussetzten... Vor dem Hintergrund waren auch unkonventionelle Projekte gefragt. Eines davon war die höchstungewöhnliche Konstruktion eines Rundschiffes. Der Konstrukteur, Admiral Popow, entwarf in diesem Projekt eine exakt runde Rumpfform mit zwei riesigen, bepanzerten 280mm-Geschützen, die von vorne beladen wurden. Am 17. Dezember 1871 wurde die NOWGOROD in der Neu-Admiralität-Werft in St. Petersburg auf Kiel gelegt. Die fertigen Baugruppen wurden mit der Bahn in die Nähe des Schwarzen Meeres transportiert, wo sie dann in Nikolajewo zusammenmontiert und am 21. Mai 1873 zu Wasser gelassen wurden. Im Jahre 1874 wurde die ungewöhnliche Konstruktion in Dienst gestellt. Die irgendwie malerische Formeinheit des Panzerschiffes wurde durch zwei Schornsteine und vier Lüfter ergänzt. Sogar ein Antrieb von sechs Schiffsschrauben und zwölf Kiels konnten dem Schiff jedoch keine ausreichende Stabilität verleihen - die NOWGOROD konnte nur äußerst schwierig auf einer geraden Kurslinie gehalten werden und somit war eine wirksame Feuerführung aus den Riesenkanonen praktisch nicht möglich. Nach jedem Schuss drehte sich der Rumpf um die Achse und seine Seetüchtigkeit war kaum gegeben - bei sogar niedrigem Wellengang neigte die Schiffskonstruktion, in die Schwingungen mit einer niedrigen Frequenz zu geraten... Die NOWGOROD wurde militärisch nie eingesetzt und am 04. Juli 1903 vom Flottenbestand gestrichen.. Rumpfdurchmesser: 30,8m; Verdrängung: 2671 t; Stärke der zwei Woolf-Dampfmaschinen: je etwa 360 PS; Geschwindigkeit: 6 kn; Bepanzerung: 229 mm-Borde und 60 mm-Deck; Besatzung: 150 Mann. 257 Elemente + 70 Schablonenteile auf 4 Bögen 21x30cm bilden eine JSC-typische Grundlage des in seiner weißen Formeinheit (5 Schornsteine, Rammbug...) irgendwie eleganten Kreuzers und liefern eine angemessene Anzahl von Details: 4-teilige Scheinwerfer, Rettungsboote, Deck- und Kasemattengeschütze, etc. Die relativ hohe Anzahl von Schablonenteilen kommt der Modellkonstruktion zugute, da sie eine ganze Reihe von feinsten, kaum aus Papier darstellbaren Details bilden. * Gegen 5,00 € kann eine Platine mit 128cm-Ätzreling mitbestellt werden! Eine rassige Verfeinerung des Schiffmodells. ** Gegen 7,00 € kann zusätzlich ein 24-teiliger Geschützrohrsatz (12x 150mm und 12x 75mm, sauber und mit allen Merkmalen ihrer Formen, natürlich als Röhrchen aus Messing gedreht) mitbestellt werden! Modernste Druckqualität und Graphik. General- und Detailzeichnungen ergänzen polnische und englische Bauanleitung. |