Bussard / Falke Eine außergewöhnliche, umfangreiche Produktion mit ausgesprochen vielen Gesichtern der Mikroflota-Reihe des JSC-Verlages (Nr.86 - 18/2005): optional Schleuderschiff SP 21 BUSSARD oder SP 22 FALKE (dabei die FALKE in zwei Bauzuständen: ohne oder mit zusätzlichen Flak-Geschützen aus dem Jahre 1944), darüber hinaus jedes Schiff entweder in einer Transportstellung oder in einer Schleuderbereitschaft + drei Flugboote Blohm & Voss BV-138 entweder fliegend oder schwimmend und darüber hinaus entweder in Sommer- oder Wintertarnbemalung + drei Flugboote Blohm & Voss Bv-238 ebenfalls entweder fliegend oder schwimmend + U-Minenleger U-117, sog. "Milchkuh" (ein U-Versorger für U-Boote) im Bauzustand von 1942 + Wasserfläche für eine Diorama als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:400. Nach den Proben der Deutschen Lufthansa mit Katapultieren von Flugzeugen von Handelsschiffen wurde auch die Luftwaffe auf die Idee aufmerksam. Im Jahre 1938 wurde in der Stülcken & Sohn Werft in Hamburg ein erstes Schleuderschiff der Luftwaffe, die SP 11 SPERBER gebaut, danach folgten zwei größere Einheiten des Typs SP 21 BUSSARD und SP 22 FALKE. Beide größere Schwesterschiffe wurden bei der F. Schichau-Werft in Königsberg vom Stapel gelassen. Die Indienststellung der BUSSARD fand am 1. Mai 1942 statt und fast zeitgleich ist das Schiff nach Aalborg in Dänemark abkommandiert worden. Im weiteren Dienstverlauf stationierte die BUSSARD entlang der Nordküste von Norwegen, von der aus ihre Flugboote die Seekonvois der Alliierten nach Murmansk aufspürten. Zur Jahreswende 1943/44 wurde das Schleuderschiff überholt, währenddessen u.a. seine Flak-Bewaffnung um zwei zusätzliche 20mm-Geschütze verstärkt wurde. Nach dem Kriegsende übernahm am 22. Februar 1946 die US-Navy die Einheit, kurz danach, im Jahre 1947, verkaufte sie die BUSSARD an die belgische Fa. Heygen mit Sitz in Gent, wo sie in AHOY umgetauft und im Jahre 1950 zu einem Saugschwimmbagger umgebaut wurde. Die FALKE lief am 22.November 1942 vom Stapel, ab 14. Januar 1943 lag sie in Bergen in Norwegen. Nach dem Kriegsende wurde das Schiff von den Russen übernommen und in AURONAUT umgenannt. Bis 1969 diente sie als Versorger und Rettungsschiff. Verdrängung: 2040 t; Antrieb: 2 Dieselmotoren, 2 Treiber von Voith-Schneider mit 1800 PS, die dem Schiff eine Geschwindigkeit von 12 kn verleihen konnten; Reichweite 5200 sm (bei 12kn); Kraftstoffvorräte: 2300 t Diesel + 120 t Flugzeugkerosin; Bewaffnung: 3x 20mm-Flak-Geschütze; Flugeinrichtung: 20 t -Heinkel-Katapult, 20 t-Flugzeugkran. Die Startschleuder der Fa. Heinkel konnte Flugzeuge mit einem Startgewicht bis zu 20t katapultieren. Innerhalb von 2,5 s konnten die Flugzeuge bis zu 4g beschleunigt werden, sodaß sie am Ende des Vorganges eine Geschwindigkeit von 180 km/h erreichten. Die Schiffe konnten gleichzeitig bis zu 3 Flugzeuge des Typs Dornier Do-18, Dornier Do-24 oder Blohm & Voss BV-138 aufnehmen. 621 Elemente + 28 Schablonenteile auf 6 Bögen 21x30cm + ein Bogen mit Wassernachbildung liefern eine JSC-typische, solide Grundlage für alle Modelle, wobei die Schiffe sind -wie auch alle Produktionen der Modellbaureihe MIKROFLOTA- als Wasserlinienmodelle konzipiert und die 6 riesigen Flugboote können entweder als Vollrumpf-oder Wasserlinienmodelle dargestellt werden. Ziemlich einmalige Formeinheit eines Schleuderschiffes mit dem riesigen Flugzeugkran mit Nachbildung der Flaschenzüge (auf Schablonengrundlage) auf dem Bug, einer ebenfalls riesigen Katapultanlage entlang des ganzen Decks, Rettungsbooten, Geschützen, 7-teiligen Trommeln, 6-teiligen Scheinwerfern, Ankern als separate Elemente... + U-Minenleger * Zusätzlich können Relinge, entweder als Ätzsatz oder Lasercut mitbestellt werden: eine Ätzplatine mit 102cm-Reling für 5,00 € oder zwei Lasercut-"Platinen" mit insgesamt etwa 160cm für 8,00 €. Auch typische für die JSC-Mikroflota sorgfältige Druckqualität und feinste Computergraphik. General- und Detailzeichnungen ergänzen polnische, englische, holländische und deutsche Bauanleitung. |