Polikarpow Po-2 LNB Die Entstehungsgeschichte des Flugzeuges PO-2 reicht bis zur Mitte der 1920er. Im Jahre 1926 hat Nikolaj Polikarpov eine Konstruktion entworfen, die für die Grundausbildung der russischen Piloten, die bis dahin die britische Lizenzproduktion AVRO 504K flogen, die in Russland V-1 genannt wurde. Bei der Entwicklung hielt sich Nikolaj Polikarpov an einige wenige Eckpunkte: eine mögliche Einfachheit der Konstruktion; zugängliche und einfache Baustoffe und materialien; der bereits existierende M-11-Sternmotor als Triebeinheit und möglichst einfache Bedienung und Wartung der Maschine. Es entstand ein Doppeldecker namens V-2 mit einem orthogonalen Flügelprofil. Die Flügel, Flügelklappen und Ruder waren untereinander (also z.B. ein linkes Höhenruder gegen ein rechtes Höhenruder) austauschbar. Der Prototyp der V-2 wurde am 7. Januar 1928 erstbeflogen und erfüllte gleich alle Ansprüche, die man an ein Schulflugzeug stellte, es war vor allem einfach zu handhaben und hat den Pilotadepten ihre Fehler verziehen. Noch im Jahre 1928 begann bei den Werken Krasnyj Lotczik bei Moskau/Moskwa die Serienproduktion des Flugzeuges, die in der UdSSR bis einschl. 1949 dauerte. Die V-2 wurde nach dem Tod ihres Konstrukteurs, Nikolaj Polikarpov im Jahre 1944 in Polikarpov PO-2 umbenannt und wurde in mehreren Versionen (u.a. als Schul-, Sanitäts-, Verbindungs-, Bombenflugzeug) in einer gesamten Anzahl von etwa 4000 Exemplaren produziert. Die erste Maschine des Typs PO-2, die bei der in Russland gegründeten Polnischen Armee diente, war ein Verbindungsflugzeug, das dem Oberbefehlshaber der Polnischen Streitkräfte in der UdSSR, General Zygmunt Berling, zur Verfügung stand. Im April 1944 wurde in Grigoriewskoje das 2. Polnische Nachtbomberregiment ins Leben gerufen, das vorerst aus russischen Piloten bestand, die allmählich durch polnisches Flug- und Wartungspersonal ersetzt wurden. Auf einer gleichen Idee basierte dann auch das 12. Sanitätsregiment, das im Herbst 1944 gegründet wurde. Die beiden Einheiten begleiteten eng die 1. Polnische Armee auf ihrem Wege durch Russland, Polen und Deutschland. Am 1. Mai 1945 befanden sich in den polnischen Einheiten insgesamt 215 Flugzeuge von div. Modellen der Polikarpov PO-2. Ein anderes, sehr umstrittenes polnisches Kapitel der Flugzeugkonstruktion stellt ihre Lizenzproduktion zwischen 1947 und Dezember 1955 in Polen dar. Zuerst wurden die Maschinen bei den PZL-Werken Nr.1 in Mielec, seit Herbst 1951 bei der WSK-Fabrik Nr.4 auf dem Gelände des Flughafens Warszawa/Warschau-Okecie unter der Bezeichnung CSS-13 produziert. Obwohl die Vorzüge der PO-2, die sich während des Krieges gut durchschlug, nicht unter Frage gestellt wurden, stieß die politische Entscheidung der Volksrepublik Polen gegen Unverständnis, die bereits in den 40ern veraltete Konstruktion noch in den 50ern und zwar in dem Ort zu produzieren, wo noch vor dem Krieg das fortschrittlichste polnische Bombenflugzeug PZL P-38 Los entwickelt und hergestellt wurde...
Antrieb: Sternmotor M-11 (später M-11D) mit einer Leistung von 73 kW (92 kW); max. Geschwindigkeit: 150 km/h; Dienstgipfelhöhe: 3500 m; Reichweite: etwa 600 km. 592 Bauelemente + 99 Schablonenteile ergeben ein knapp 700-teiliges Modell! Ein Vergleich mit der Po-2 von FlyModel mit 312 Bauelementen macht deutlich, wie weit die Detaillierung bei computerentwickelten Projekten gehen kann In der vollen Version des Fliegers können dargestellt werden: Inneneinrichtung des Cockpits (mit 6-teiligem Instrumentenbrett, inkl. zwei Folien als Verglasung der Uhren und Zeiger, umfangreiche Steuervorrichtung, die genauso wie in dem großen Vorbild, durch beide Besatzungsmitglieder bedient werden kann, obligatorische Sicherheitsgurte beider Besatzungsmitglieder) und des Schießstandes mit einem 16-teiligen 7,62mm-Maschinengewehr SzKAS, drehbarer Propeller, akribisch dargestellte Motornachbildung mit mehrteiligen Zylindern, Sammelauspuffrohren, Ventilstösseln als separate Elemente, sämtliche Steuerelemente als separate, bewegbar auf Scharnieren angebrachte Teile, ein aus zwei Elementen bestehender Landungsscheinwerfer in der linken unteren Tragfläche, alle Spannseile und Zugbänder auf Grundlage von Schablonenzeichnungen, Außenlasten (6 Bomben aus je 14 Details) unter dem Rumpf und unter den Flügeln... * Gegen 5,00 € kann ein Lasercut-Spantensatz für die Polikarpow zusätzlich mitbestellt werden! Solide Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich der sowjetischen Luftwaffe mit sowjetischen und polnischen Hoheitsabzeichen). Typisch sorgfältige Bauzeichnungen des Modellkonstrukteurs (Pawel Mistewicz) sind durch polnische Bauanleitung begleitet. |