Bell P-39 D1 BE
Airacobra Der neue Verlag KW-Cartoon-Model (Nr.1-2/2009) aus der Kleinstadt Biala Podlaska im Osten Polens positionierte soeben einen neuen Stern am Kartonmodellbauhimmel! Die Airacobra wurde zwar bereits zweimal von beiden Meistern des Kartonmodellbaus, Tadeusz Grzelczak (FlyModel Nr.79) und Andrzej Halinski (Kartonowy Arsenal Nr.2/03) sehr sorgfältig herausgebracht, die neueste Produktion des Flugzeuges übertrifft die beiden in der Detaillierung, und z.T. in der Graphik! Beim Blättern des Bogens wird man das Gefühl nicht los, daß der Herausgeber, Waldemar Kalinowski (daher der Verlagsname) sich Halinski als Vorbild genommen hatte und ihn übertroffen hat! Die Bauzeichnungen sind in gleicher Art und Weise, die Geschichte des Piloten wurde verfasst, die Größe des Bogens ist identisch, die Graphik ist ähnlich, sogar die Detaillierung ist auch ähnlich allerdings um über 20% umfangreicher! BELL P-39 D1 BE AIRACOBRA (Darstellung der Maschine mit der Seriennummer K 41-38359 der 8th FPG USAAC in der Bemalung aus dem Jahr 1942, der 36. Fighter Squadron in Neuguinea) Miss Helen the Flying Jenny als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33. Unter der Anleitung des Chefkonstrukteurs der Bell Aicraft Corporation, Robert J. Woods entstand im Jahre 1937 eine für damalige Zeit ungewöhnliche Konstruktion eines modernen Jagdflugzeuges: Bell P-39 Airacobra. Das Triebwerk wurde in der Nähe des Schwerpunktes der Flugzeugzelle, hinter dem Cockpit (das wie in einem Auto mit Seitentür ausgestattet war) platziert, wodurch die Aerodynamik des Rumpfes, die Sichtweite des Piloten, aber auch die Steuerbarkeit des Flugzeuges wesentlich verbessert wurde. Ein weiterer Vorteil einer solchen Lösung war die Möglichkeit, eine starke Bewaffnung in dem vordersten Bugbereich einzubauen. Der Einsatz von einem (lenkbaren) Vorderrad stellte ebenfalls eine seltene Neuentwicklung im Bereich der Jagdflugzeuge dar. Die Fahrgestellordnung sollte die Maschine vor einem Überschlagen schützen. Im Jahre 1939 haben die Bell-Werke die ersten 80 Maschinen des Typs P-39C der USA Air Force übergeben. Um die Konstruktion hat man eine aufwendige Werbekampagne betrieben, die die britische Royal Air Force in der Tat dazu bewegte, 675 Flugzeuge des Typs zu ordern. Unter den europäischen Bedingungen haben sich die Airacobras jedoch nicht bewährt, obwohl es dafür eigentlich keine plausible Erklärung gab... und erlitten schmerzhafte Verluste. Im Rahmen des Lend-Lease-Abkommens wurden 212 Jäger des Typs an die UdSSR übergeben, wo sie unter den Bedingungen der sich auf niedrigen und mittleren Höhen abspielenden Luftduelle gute Dienste erwiesen haben. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches mit Japan beschlagnahmten die USAAF 179 Maschinen des Typs P-39Q, die eigentlich für Großbritannien bestimmt waren und sie als P-400 zusammen mit dem Modell P-39C in den Pazifischen Kriegsschauplatz schickte... Nach Auswertung der Kriegserfahrungen mit dem Jäger, wurden die Airacobras P-39D mit selbstverschließenden Kraftstofftanks, Bepanzerung des Cockpits, des Triebwerks und anderen lebenswichtigen Vorrichtungen ausgerüstet. Als Antrieb wurden Motoren Allison V-1710-35 mit einer Leistung von 1150 PS eingesetzt und ein Propeller Curtiss Electric verwendet. Die Bewaffnung bestand aus einem 37mm-Geschütz T9 mit einem Munitionsvorrat von 30 Stück, zwei 12,7mm-MGs in der Flugzeugnase mit 200 Stück und vier 7,62mm-MGs (je zwei in einem Flügel) mit 1000 Stück. Unter dem Rumpf wurde ein Lastträger für 226kg-Bomben, bzw. ein Zusatztank angebaut. Die Version P-39 D1 hat sich davon durch den Einsatz eines Geschützes Hispano-Suiza an der Stelle des MGs T9 unterschieden. Tragfläche: 19,79 m²; Eigengewicht: 2460 kg; max. Gesamtgewicht: 3720 kg; max. Geschwindigkeit: 588 km/h; Landegeschwindigkeit: 132 km/h; max. Dienstgipfelhöhe: 9900m; Aufstiegszeit auf 600m: 5 min 42 s. 548 Elemente + 27 Schablonenteile auf 4,5 Bögen 24x34cm bieten äußerst umfangreiche Möglichkeiten der Modelldarstellung: Cockpiteinrichtung (ein aus 5 Elementen + 1 Schablone bestehendes Cockpit; die Sicherheitsgurte des Piloten sind mehrteilig, das Instrumentenbrett besteht aus mehreren Schichten und separaten Zeigern/Uhren; die markante, wie im Auto bewegbare Cockpittür besteht aus drei Schichten und Verglasung (auf Schablonenbasis), verfügt über Handgriff und Ablage und kann als aufklappbar dargestellt werden; das Fahrgestell -darstellbar in mehreren Positionen- wurde mit originalgetreu geformten Fahrgestellbeinen, Schließmechanismen, Streben, Umlenkmechanismen, Spannbolzen ausgerüstet, sämtliche Steuerflächen der Flügel (Querruder und Klappen), sowie des Leitwerks wurden als separate und bewegbare Elemente entworfen, der Propeller kann als drehbar eingebaut werden, unter der Rumpfmittellinie kann ein Außentank aufgehängt werden Graphik und Farbgebung der Spitzenklasse: Tarnanstrich der USAAF mit dezenten Gebrauchsspuren, sogar die inneren Seiten der sichtbaren Träger, Klappen und Spanten wurden mit Schattierungen und in gealterter Graphik dargestellt! 3-D-Bauzeichnungen in der Art von s/w-Fotos, die alle Einzelheiten der Flugzeugkonstruktion in ihrem Umfeld lückenlos darstellen, ergänzen polnische Bauanleitung. |