T-38 M2
Teile: 368
Maßstab: 1/25
Länge: 15 cm

Wieder eine der Produktionen des MM-Verlages (Nr. 4/89), die in Wirklichkeit besser als ihr Ruf sind. Natürlich sind seit dem Ausgabedatum des Bausatzes 16 Jahre vergangen und innerhalb der Zeit hat der Kartonmodellbau die größte Entwicklung seiner Geschiche erlebt, es gibt aber Kartonmodelle, die irgendwie zeitlos sind - und die Produktion gehört fraglos zu der Sorte: sowjetischer leichter Schwimmpanzer T-38M2 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.

Die Modellkonstruktionen von Hr. Henryk Wiszniewski sind im Bereich der Fahrzeuge das, was die Modelle von Hr. Grzelczak bei den Flugzeugen sind - genial durchdacht, papiergerecht und mit bester Paßgenauigkeit. ...und wenn noch dazu die immer mehr Anhänger findende (vorausgesetzt fehlerfreie!) herausgeberische Seite der alten MM-Ausgaben kommt, auf der heute nicht mehr verwendeten, ein wenig "moosigen" Papiersorte, die für Oldtimerflugzeuge und -Fahrzeuge (wie es bei der T-38 der Fall ist) erstaunlich passend erscheint... und wenn es sich um eine (dürfte ein Panzer mit dem Begriff bezeichnet werden...) niedliche Formeinheit des Fahrzeuges handelt, dann entsteht die besondere "Zeitlosigkeit" des Modells. Es ist dann egal, ob es im Jahre 1989, 2005 oder 2015 zusammengeklebt wird... sorgfältig gebaut, ein wenig farblich nachgebessert (ganz normales Retuschieren) bekommt das Modell die besondere Wirkung und irgendwie auch eínen Geist...

Der Prototyp des leichten Schwimmpanzers T-38 entstand im Jahre 1936 bei der Moskauer"Fabrik Nr. 37" als eine Entwicklung des Schwimmpanzers T-37 und wurde bereits ein Jahr später an die Einheiten der Roten Armee ausgeliefert. Bis 1939 wurden 1300 Exemplare des Panzers in zwei Grundversionen T-38 und T-38M2 produziert, die sich untereinander durch die Kraftübertragung und durch das Triebwerkmodell unterschieden haben. Die Unterbaugruppen wurden von den damaligen sowjetischen LkWs "ausgeliehen": Gaz AA (bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!) und Gaz M1. Einige T-38 wurden noch vor dem Kriegsausbruch umgerüstet, indem man in einem umgebauten Turm neben eines 7,62mm-Maschinengewehrs ein 20mm-Geschütz Szwak installierte.

Fahrzeuggewicht: 3,8 t; Besatzung: 2 Mann; Bepanzerung: zwischen 3 und 10 mm; Triebwerk: wassergekülter Benzinmotor Gaz M1 mit einer Leistung von 29,4 kW); max. Geschwindigkeit (im Straßenbetrieb): 46 km/h und schwimmend: 6 km/h...

Auf die Fahrzeuggröße umgerechnete 368 Teile (auf 4 Bögen 21x30cm) bescheinigen eine außergewöhnlich ausführliche Darstellung des Fahrzeuges (in mehreren Schwierigkeitsstufen baubar): akribisch detailliertes Fahrgestell mit allen Antriebs-, Spannrädern, Tragrollen, Spann- und Aufhängungsvorrichtungen in exzellenter Detaillierung mit z.B. allen Rippen und Öffnungen der Radfelgen; drehbarer Turm; schwenkbares Geschütz; Schiffsschraube und Ruderanlage; Auspuffanlage; Hupe...

Generalzeichnungen + Bauzeichnungen + Detailskizze ergänzen polnische Bauanleitung.