FV-101 Scorpion
Teile: 1112
Maßstab: 1/25
Länge: 19,1 cm

Wie bei allen Produktionen des Konstrukteurs W. Rychard handelt es sich bei dem Präzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.18/98) im Maßstab 1:25 um ein, sehr sorgfältig und originaltreu ausgearbeitetes Modell: Gegenwärtiger britischer Aufklärungs-Schwimmpanzer FV 101 SCORPION ( in der Darstellung eines Fahrzeuges des Regimentes der Königlichen Kavallerie).

Im Jahre 1967 bekam die britische Fa. Alvis einen Entwicklungsauftrag einer Bandbreite von leichten bepanzerten Kettenfahrzeugen, die durch ein geringes Gewicht, geringe Ausmaße (die einen Flugtransport ermöglichen könnten) und eine Vereinheitlichung der Baugruppen, gekennzeichnet werden sollen. Als Ergebnis der Konstruktionsarbeiten entstand als Basismodell der Aufklärungs-Schwimmpanzer FV101 Scorpion, auf deren Grundlage die weiteren sechs Familien-Fahrzeuge entstanden: Panzerjäger FV102 Striker, Aufklärungs-Panzertransporter FV103 Spartan, Sanitätsfahrzeug FV104 Samaritan, Kommandofahrzeug FV105 Sultan, Bergungsfahrzeug FV106 Samson und Aufklärer FV107 Scimitar. Die FV101-Fahrzeugkonstruktion wurde 1969 fertig, 1972 in Dienst gestellt und in die ganze Welt exportiert, besonders nach Belgien, wo sie in Lizenz produziert wurde. Außer den Armeen von Großbritannien und Belgien verfügen über den Scorpion die Streitkräfte folgender Staaten: Brunei, Philippinen, Spanien, Honduras, Iran, Irland, Malaysia, Neuseeland, Oman, Thailand, Tansania, Togo, Uruguay, Venezuela und Vereinigte Emirate. Im Jahre 1982 wurde das Fahrzeug bei dem Falklandinseln-Konflikt eingesetzt, wobei seine Gründungsschirme ihm die Fähigkeiten eines Amphibienfahrzeugs verliehen hatten, was bei den Landungen besonders nützlich war (wobei die Ketten als Antrieb dienten). Bewaffnet ist der Scorpion mit einem britischem 76,2mm-Geschütz L-23 und einem 7,62mm-MG. Wegen der Massenbegrenzung verzichtete man auf Stabilisierungsvorrichtungen, ballistische Rechner, Entfernungsmesser und doppelte Feuerleitgeräte für den Fahrzeugführer. Dies und andere „Abspeckungsmaßnahmen“ ließen das Gewicht des Fahrzeuges auf 8260 kg reduzieren, sodaß eine C-130 Hercules gleichzeitig zwei von den Fahrzeugen und ein Hubschrauber CH-58 einen Scorpion transportieren kann. Angetrieben wird der Panzer von modifiziertem 4,2 Liter Auto-Benzinmotor von Jaguar, indem für die Antriebsbedingungen durch mehrere Treibstoffsorten der Kompressionsgrad von 9 auf 7,75 abgesenkt wurde, was auch die Absetzung der Leistung von 265 auf 190 PS bewirkte. Der Scorpion erreicht eine max. Geschwindigkeit auf der Strasse von 80 km/h.

Umfangreiche 1112 Elemente auf 11 Bögen 21x30cm gestatten eine absolut vorbildliche Darstellung der Panzerkonstruktion: drehbarer Turm und schwenkbares L23-Geschütz, Kraftstoffkanister, Nebelkerzenwerfer, div. Werkzeugteile...

Feine Computergraphik und Farbgebung (interessanter Flecken-Tarnanstrich der Kavallerieregimentes) verstärken zusätzlich die Optik des Modells.

Professionelle General-, Bau- und Detailzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.