Gee-Bee R-1 Eine der neuen Produktionen des Modelik-Verlages (Nr. 24/05): wahrscheinlich das berühmteste Rennflugzeug der Welt, die Granville GEE-BEE R-1 im Bauzustand aus der Zeit des Thompson Trophy -Wettbwerbes im Jahre 1932, geflogen von "Jimmy" Doolittle als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33: Bereits vor dem Ersten Weltkrieg waren Wettflüge wichtige fliegerische Schauspiele. Die Kriegshandlungen sorgten zwar für eine zeitweilige Unterbrechung derartiger Wettbewerbe, trugen aber gleichzeitig zu der sprunghaften Entwicklung der Luftfahrttechnik bei. Ab etwa 1920 wurden die Wettflüge wieder aufgenommen und zogen, vor allem in den USA, große Zuschauermassen an. Es entwickelten sich spezielle Disziplinen, wie Langstrecken- und Pylonrennen und auch eine eigenartige Szene. Die bekanntesten Vertreter dieser Wettflug-Subkultur waren die fünf Brüder Granville, deren Firma Granville Brothers (als GB oder Gee-Bee abgekürzt) einen beinahe mystischen Ruf genoss. Das Unternehmen wurde im Jahre 1925 gegründet und begann um die Jahreswende der 20-/30-er in Springfield (Massachussets) mit dem Bau der hochspezialisierten Rennflugzeuge. Es entstand die einsitzge Eindecker Model X, dann die zweisitzge Model Y und die erste "Renntonne", die Granville Brothers Model Z, die bereits zu den Kultflugzeugen der Fa. GB gehörte. Sie erreichte zahlreiche große Erfolge, u.a. die begehrte Thompson Trophy -bis sie bei dem Versuch, den Geschwindigkeits-Weltrekord für Landflugzeuge zu brechen, abstürzte und zerschellte, wobei auch der Pilot umkam. Nun folgten zwei R-Modelle (R-1 und R-2). Diese rot-weißen "Fässer", in denen der Pilot weit hinten saß, begründeten die GEE-BEE-Legende. Mit der R-1 gewann der berühmte "Jimmy" Doolittle im Jahre 1932 die Thompson Trophy. Die oft umgebauten R-Flugzeuge bestritten viele Rennen und stürzten beide spektakulär ab. Im Jahre 1933 stürzte bei dem Start des Wettrennen in Indianapolis die R-1 durch eine Windböhe ab und der Pilot starb im Krankenhaus kurze Zeit danach. Auch die R-2 zerschellte. Die Fa. GB versuchte noch an ihre Erfolge anzuknüpfen, um eine Insolvenz der Fa. abzuwenden, indem sie aus den Wrackteilen beider Flugzeuge (Rumpf von R-1 mit den Tragflächen der R-2) eine Hybride zusammenbaute. Die Konstruktion wurde von einem gewissen Cecil Allen gekauft, der an dem transkontinentalen Rennen um Bandix Pokal teilnehmen wollte. Es sollte das letzte, traurige Kapitel in der Geschichte des fassförmigen Flugzeuges werden... Das über die zulässige Grenze belastete Flugzeug war bei dem Start nicht in der Lage, die nötige Geschwindigkeit zu erreichen, der Pilot riß die Maschine am Ende der Startbahm in die Höhe, aber nach wenigen Sekunden des Kampfes um sein Leben stürzte er ab und kam um. Das Unternehmen Granville Brothers ging zur Jahreswende 1933/34 bankrott, als es ihre letzte "Q.E.D." nicht schaffte, am Luftrennen England-Australien teilzunehmen... später stellte sie noch beim Nonstopflug Mexico-City - New York einen Geschwindigkeitsrekord auf, doch ihr mexikanischer Pilot stürzte auf der Heimreise tödlich ab... Antrieb: Sternmotor Pratt & Whitney Wasp mit einer Leistung von 750-800 PS; max. Geschwindigkeit: etwa 500 km/h (auf Meereshöhe); Eigengewicht: 835 kg; höchstes Startgewicht: 1400 kg. Der Bausatz besteht aus 288 Elementen + 38 Schablonenteile auf 3 Bögen 21x30cm und stellt u.a. die Cockpiteinrichtung, Motornachbildung mit 11-teiligen Zylindern, drehbarer Propeller, markantes "Gamaschenfahrwerk" dar.... * Zusätzlich gegen 5,00 € kann einen LASERCUT-Spantensatz (ein laserzugeschnittener Satz mit allen Spanten, Rippen und Zylinderelementen, die in dem Bausatz mit Karton verstärkt werden sollten) mitbestellt werden. Exzellente Graphik, Farbgebung (markante knallrot-weiße Bemalung mit allen feinsten Aufschriften, Kennzeichnung und der Sonderzeichnung von Spielwürfeln auf beiden Borden) und vorbildliche Druckqualität verstärken zusätzlich die fabelhafte Optik des Modells. Feine und sauber gezeichnete Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung. |