USS Ohio
Teile: 574
Maßstab: 1/200
Länge: 85,3 cm

Überarbeitete Produktion der imposanten Darstellung der berühmten US-U-Boot-Konstruktion, sog. SSBN (Submarine, Ballistic Missile, Nuclear Powered = Atomunterseeboot mit ballistischen Flugkörpern) (Modelik 13/97), nun in einem WIRKLICH neuen Glanz als Modelik 22/2007: USS OHIO (SSBN-726) als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200. Die Anzahl der Elemente hat sich nicht verändert, es wurden jedoch die bekannten Macken (u.a. die Probleme des Bugbereiches mit der Passgenauigkeit…) der 1.Auflage des U-Boot - Modells behoben, die Graphik wurde grundlegend überarbeitet und viel originalgetreuer dargestellt – es entstand eine moderne Kartonmodellkonstruktion, die sich wirklich sehen lässt und somit zu der faszinierenden Reihe der U-Boote (Surcouf, Roter Oktober, Kursk usw.) einen Anschluss findet!

In den Jahren 1967-68 wurden in den USA Entwurfsarbeiten an der Entwicklung eines komplexen Systems von strategischen Waffensystemen (sog. Studium STRAT-X) geführt, dessen Bestandteil das Programm ULMS, seit 1972 als TRIDENT benannt, die Entwicklung von neuen ballistischen Raketenkörpern zum Ziel hatte, die auf U-Booten getragen werden könnten. Zum Zwecke des Programms wurden Projekte von entsprechenden U-Boot-Konstruktionen aufgenommen, die mit ihren Leistungen die damaligen U-Boot-Klassen übersteigern sollten. Als Basis für die Entwurfsarbeiten wurde die LAFAYETTE-Klasse genommen, sie sollte jedoch vergrößert werden. Die Größe der neuen U-Boote lag hauptsächlich in der Tarnung begründet, da bei den Plänen für die neue Klasse besonders auf Geräuschdämpfungsmaßnahmen geachtet wurde. Um trotz des hohen Aufwandes irgendwie mit der U-Boot-Konstruktion „wirtschaftlich“ zu bleiben, entschied man sich, auf der Stelle von 16, nun 24 Flugkörperschächten in den Rumpf einzubauen. Die U-Boot-Klasse sollte auch mit einem Nuklearreaktortyp ausgerüstet werden, der die Leistungen des Bootes erhöhen würde. Als Begleiterscheinung all der aufwendigen Techniken wuchsen die Ausmaße der neuen U-Boote derart, daß sie doppelt so groß geworden sind, wie die von ihrer Vorgängerin, der USS LAFAYETTE. Das Projekt des neuen U-Bootes wurde als OHIO benannt. Die USS OHIO ist zwar kleiner als die sowjetische TYPHOON-Klasse, hat aber trotzdem enorme Ausmaße: sie ist z.B. nur 9m kürzer als der italienische Flugzeugträger GIUSEPPE GARIBALDI! Die Probezündung der TRIDENT-Rakete, der Nachfolgerin der POSEIDON-Raketengeschosse, fand im Jahre 1977 statt, der erste einsatzfähige Flugkörper wurde jedoch erst am 17.Januar 1982 abgeschossen. Wegen der riesigen Kosten des Projektes war der US-Kongress vorerst gegen dessen Entwicklung, erst die Informationen über weit fortgeschrittene Arbeiten an den Unterwasser-ballistischen Raketensystemen der Sowjetunion bewegten die Kongressmänner zu ihrer Zustimmung und beschleunigten zugleich die Konstruktionsarbeiten. Die erste Einheit der U-Boot-Klasse, die USS OHIO ist 3 Jahre später als geplant in Dienst gestellt worden, sodaß sie zur ersten Einsatzfahrt am 1.Oktober 1982 auslief. Die insgesamt zwölf U-Boote der Klasse wurden ebenfalls mit den Namen der US-Staaten benannt, lediglich die SSBN-730 wurde zu Ehre des Senators H.M.Jackson mit dessen Namen getauft. Die Baukosten eines U-Bootes der OHIO-Klasse haben sich entsprechend dem $-Wert im Jahre 1985 auf 1,8 Milliarden belaufen.

Die ersten acht Einheiten der Klasse sind in Bangor im Staate Washington stationiert, um ihre Abschreckungspatrouillen im Pazifik durchführen zu können, während die restlichen U-Boote den Stützpunkt in King’s Bay, Georgia bezogen, von wo aus sie im Atlantik zum Einsatz kommen. Die U-Schiffe der OHIO-Klasse sind jeweils 70 Tage auf Einsatzfahrt, gefolgt von einer 25-tägigen Werftliegezeit.

Gesamtlänge: 170,69m; Tiefgang 11,13m; Verdrängung über Wasser: 16746 ts; Verdrängung unter Wasser: 18750 ts; Antrieb: ein Atomreaktor General Electric des Typs S8G, der zwei Dampfturbinen mit einer Leistung von 44130 kW (60000 PS) antreibt, die wiederum Turbogeneratoren bewegen. Diese dienen wiederum als Antrieb für Elektromotoren, die die einzige Welle antreiben; Geschwindigkeit: 20 kn, laut einigen Quellen 25-30 kn; Bewaffnung: 24x Raketenstarter für TRIDENT I C-4-Raketengeschosse (ab neunter Einheit TRIDENT 2 D-5), 4x Torpedorohre 533mm für die Torpedos des Typs Mk.68; Besatzung: 156 Mann (bis max. 184 Mann).

574 Elemente + Schablonenelemente auf 7 Bögen 30x42cm bilden eine gut ausreichende Grundlage des interessanten Ausstellungs-Großmodells. Das U-Boot kann in zwei Schwierigkeitsstufen gebaut werden, wobei die volle Version mit geöffneten, halbgeöffneten oder geschlossenen Raketenschächten, mit Nachbildung von 24 ballistischen Raketenkörpern des Typs Trident I C-4, bewegbaren Ruderelementen und drehbarem Schiffspropeller gebaut werden kann. Außerdem verfügt das Modell über: Kommandoturm mit Vorrichtungen, wie Beobachtungs- und Angriffsperiskop, Schnorchel, Funkantennenmast und Tiefenruder, die markante Hydrophon-Gruppe am Heck, ein Modellständer…

Feine Computergraphik und frische und zugleich originalgetreue Farbgebung (mit Kennzeichnung der Navigationszentrale auf dem Deck, Tiefgang des Bootes, halbglänzendem Golddruck der Schiffspropeller-Baugruppe …aber im Unterschied zu der 1.Ausgabe des Modells ohne US-Flagge…).

Die Bauzeichnungen und Montageskizzen werden durch eine polnische Bauanleitung ergänzt.