Focke Wulf Fw-200 Condor
Teile: 398 + 79 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 94 cm
Länge: 71 cm

Computerüberarbeitete und - laut des Herausgebers – korrigierte Neuauflage des erfolgreichen und seit einigen Jahren zu einem „weißen Raben“ gewordenen Großflugzeugmodells: Focke Wulf FW-200 C-3/U3 CONDOR in der Darstellung der Maschine F8+DP vom Stab. KG40, gestützt in Stalino, Januar 1940 nun als Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.25/07) im Maßstab 1:33 …

Modellentwurf: Boguslaw Czyzynski, der damalige Mitinhaber des Verlages, bis sich seine Wege mit Janusz Oles (heutiger Inhaber des Nachfolgeverlages Modelik) getrennt haben… Er hat einige eher einfache aber vom Handwerk solide Modelle für den ModelCard- aber auch MM-Verlag konstruiert. Die Neuauflage wurde von den Herren Kropiwnicki und Oles mit Computerunterstützung „frisch“ gemacht.

Der Prototyp des zivilen Transportflugzeuges FW-200 CONDOR V1, der im Jahre 1936 entworfen wurde, hob zum ersten mal im Juli 1937 in die Luft ab. Es handelte sich um eine viermotorige (mit Sternmotoren Pratt & Whitney „Hornet“ mit einer Leistung von je 644 kW) Ganzmetallkonstruktion in einer Tiefdecker-Ordnung, die für Langstrecken-Flüge über den Nordatlantik ausgelegt war. Die Zielsetzung wurde vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges zwar nicht erreicht, die CONDOR war aber unter allen vergleichbaren Konstruktionen in der Hinsicht am weitesten ausgereift. Die zweite Maschine FW-200 V1 war eine Leibmaschine von Adolf Hitler, dann wurden 8 weitere Flugzeuge des Mittelstrecken-Typs FW-200A mit schwächeren Sternmotoren BMW 132-G-1 (mit einer Leistung von 530 kW) erstellt: 4 für die Lufthansa, 2 für Dänemark und 2 für das brasilianische Syndikat „Condor“. Eine Maschine des Typs FW-200 V1, die speziell für die Atlantikflüge umgebaut und in FW-200S-1 umbenannt wurde, legte im August 1938 die Strecke Berlin – New York in einem 25-stündigen Flug ohne Zwischenlandung zurück. Im Zusammenhang mit einer Anfrage des japanischen Verbündeten der Achse Berlin – Rom - Tokio aus dem Jahre 1939 wurde eine Machbarkeitsstudie der Konstruktion durchgeführt, um einen Umbau für militärische Zwecke auf den Prüfstand zu bringen. Als erstes Ergebnis der Studie wurden die Triebwerke gegen stärkere BMW-Sternmotoren mit einer Leistung von 844 kW ausgetauscht. Die Flugzeugversion wurde dann als FW-200 C gekennzeichnet. Bis zum Kriegsausbruch wurde jedoch keine serienreife Militärmaschine erstellt, die Luftwaffe zeigte lediglich ein starkes Interesse an eine Version für die Marinefliegerei. Inzwischen wurden einige wenige der zivilen Maschinen des Entwicklungsmodells FW-200B und der Studienkonstruktion FW-200C für militärische Transportzwecke umgebaut und in Dienst gestellt. Auf der Grundlage wurden anschließend Modelle FW-200C-1 bis C-4 und C-6 bis 1944 in einer Gesamtanzahl von 263 (einige Quellen geben 276 Exemplare an) produziert. Sie wurden außer für Transportzwecke als Fern-Seeaufklärer, Bombenflugzeuge, Radar- und Torpedoflugzeuge verwendet.

Antrieb: vier 9-Zylinder-Triebwerke BMW mit einer Leistung von je 844 kW; max. Geschwindigkeit: 360 km/h; praktische Dienstgipfelhöhe: 5800 m; Reichweite: 3550 km; Bombengewicht: 2100kg; Bewaffnung: 5x Maschinengewehre von 7,62 bis 20mm; Besatzung: 8 Mann.

398 Bauteile + 79 Schablonenelemente (auf 12 Bögen 30x42cm) bieten eine relativ einfache Modellkonstruktion eines Großflugzeuges: einfache Schießstand-, Cockpit und Transportraumeinrichtung, ein Fahrwerk, das entweder in ein- oder ausgefahrener Position dargestellt werden kann, vier Triebwerke mit drehbaren Propellern…

Perfekte Graphik und gute Farbgebung (dunkelgrüne/grüne "Zickzack"-Tarnbemalung der Luftwaffe) in Verbindung mit der imposanten Größe des Fliegers bieten eine prächtige Optik und einen ausgesprochen dekorativen Wert einer sorgfältig gebauten CONDOR …was auch durch weniger versierte Modellbauer gemeistert werden kann!

Aussagekräftige General- und Bauzeichnungen, sowie Schablonenskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.