Borsig Bn2t Die Fa. A.Borsig aus Berlin-Tegel erstellte in den Jahren 1920-30 ganze 215 Stück Schmalspurlokomotiven mit einem Nassdampfantrieb, darunter 73 Fahrzeuge für die Spurweite von 600mm. Am 13. Februar 1925 verließ die Werke die Lokomotive mit der Herstellernummer 11458, die von dem Handels- und Technikunternehmer Walter Höhne aus Berlin gekauft wurde. In den 30ern wurde die Lok an den polnischen Grundbesitzer S. Jerelowski aus Obrzyck in Zentralpolen verkauft, der sie für den Bau der Deiche entlang des Warta-Flusses benötigte. Das Schicksal der Lok während des 2.Weltkrieges ist unbekannt, erst nach dem Krieg tauchte sie zusammen mit einer Zwillingslokomotive im Bestand der Stickstoffwerke in Königshütte / Chorzow auf. Beide Lokomotiven wurden bis 1977 beim Abtransportieren von Produktionsabfällen auf Halde eingesetzt. In dem Jahr wurde die Werk-Schmalspurbahn bei den Werken stillgelegt und die Lok gelöscht. Anschließend stand sie in einem werkeigenen Park als Ausstellungsobjekt, wo sie devastiert und zum großen Teil zerstört wurde. Anfang der 90er wurde die Borsig dem Bahnmodell-Klub in Posen / Poznan übergeben. 1994 haben die ZNTK (EAW Eisenbahnausbesserungswerk) in Schneidemühl / Pila den Langkessel generalüberholt und im Jahre 1999 hat die H.Cegielski-Fabrik in Posen die Instandsetzung der Lokkonstruktion beendet. Gegenwärtig ist die Lokomotive fahrbereit und führt Züge der sog. Malteser Kinderbahn in Posen, gelegentlich wird sie auch für andere Schmalspurbahnstrecken ausgeliehen. In Bahnwerkstätten in Gnesen / Gniezno wurde auf Basis von einem Schmalspur-Schneepflug ein Tender gebaut, der an die Lok angehängt wird, um ihre Reichweite zu vergrößern. Dienstgewicht: 8 Tonnen, darunter 0,3 Tonnen Kohle und 550 Liter Wasser (in der Lok); Leistung der Maschine: 40 PS; max. Geschwindigkeit: 30 km/h; Beleuchtung: Petroleum-Scheinwerfer. 706 Bauelemente + etwa 50 Schablonenteile auf 8 Bögen 21x30cm setzen sich für einen, mittlerweile als Standardproduktion von Hr. Kolodziej geltenden Bausatz zusammen. Es sollte aber nicht täuschen, sogar wenn der Konstrukteur selbst schreibt, daß die Konstruktion relativ einfach sei und sogar von Anfängern gebaut werden kann - in seiner vollen Version handelt es sich um Extrempräzision bei der Modellnachbildung: Fahrgestell mit Fahrzeugrahmen, Radaufhängung mit Blattfedern, die aus einzelnen Elementen bestehen, mit Speichenrädern mit eingebauten Gegengewichten, mit kompletter Bremsanlage, Sandstreuer, Dampfrohren auf der Grundlage der exakten Schablonenzeichnungen, Verdichter, Schmiergerät, Petroleumlampen als Scheinwerfer mit Innenleben (aus 8 Elementen + einer durchsichtigen Verglasung auf Schablonengrundlage), Kolbendampfmaschinen, extrem detaillierter Führerstand (bis hin zu Manometern, Drehventilen oder Türchen der Kesselfeuerung, Handbremse ), mit einzelnen Nieten- und Schaubenköpfen, die auf entsprechenden Stellen der Außenhaut und Blechverbindungen angebracht werden können, ...ein Gleisstück ist auch mit dabei * Zusätzlich kann ein Lasercut mit einem Radsatz, Elementen des Bremssystems, Kurbelstangen, Kuppelstangen, Drehventilen, Schraubenköpfen, sonstigen Details und vor allem insgesamt 14 Kennzeichenschilder der Lok und Logoschildern des Lokproduzenten u.ä. für 9,00 € mitbestellt werden! General-, Bauzeichnungen, Detailskizzen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung. |