SG-122
Teile: ?? + ?? Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 24 cm

Eine interessante Produktion des Modelik-Verlages (Nr.03/10): sowjetische Selbstfahrlafette SG-122 auf der Chassis des deutschen Beutefahrzeuges Pz.Kpfw.III als Präzisions (im Außenbereich)- Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.

Modellentwurf: Waldemar Rychard, der zusammen mit Witod Piasecki, aber auch alleine bereits unzählige (und qualitative!) Fahrzeugkonstruktionen für ModelCard, GPM und Modelik entwarf.

Die Idee des Einsatzes der deutschen Beutefahrzeuge Pz.Kpfw.III und StuG.III, bzw. deren Chassis bei dem Bau von Selbstfahrlafetten mit einheimischen Geschützen entstand bei der roten Armee bereits Anfang 1942. Die Wahl fiel auf den Fahrgestelltyp wegen seiner – in den Augen der sowjetischen Fachleute - guten Leistungscharakteristik, sowie der hohen Anzahl der bereits in Deutschland produzierten Fahrzeuge, die wiederum auf eine hohe Anzahl Beutefahrzeuge hoffen ließ. Bei der Sitzung der GAU (Komitee der Artillerie -Hauptverwaltung) am 15. April 1942 wurde ein Beschluss über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie eines solchen Projektes verfasst und mit der konkreten Entwurfsarbeit wurde die Fabrik Nr.592 in Mytistsche b. Moskau beauftragt. Der erste Prototyp der Selbstfahrlafette mit der Bezeichnung SG-122 (Sturmowaja samochodnaja Gaubitza 122mm) entstand im Mai 1942 und wurde auf einem Fahrgestell des deutschen Sturmgeschützes StuG.III gebaut. Die Ursprungsbewaffnung wurde entfernt, die oberen Panzerplatten der Kampfabteilung wurden demontiert und die seitlichen Panzerplatten wurden abgesenkt. Darauf wurde eine neue Überbaukonstruktion angeschweißt, die mit knapp 30 cm die des StuG.III überstieg. Auf dem Fahrzeugboden wurde der Sitz der oberen Haubitzensohle befestigt und die Lafettenwiege und die Rücklaufeinrichtung wurden mit einem neuen Panzerschutz ergänzt, der vorne mit einer gegossenen Haube zusätzlich geschützt wurde. Als Bewaffnung diente die sowjetische 122mm-Haubitze, die in der vertikalen Ebene zwischen -3° und +25°, sowie horizontal in beiden Richtungen um 10° bewegt werden konnte. Ein Munitionsvorrat betrug 36 Patronen. Die Besatzung bestand aus fünf Soldaten und eine SG-122 wog 23 t. Die Testfahrten des Prototypfahrzeuges wurden im Sommer 1942 absolviert, sie zeigten jedoch nicht die besten Fahreigenschaften des Fahrzeuges, besonders in einem lockeren, bzw. sumpfigen Untergrund (zu hohe Belastung der vorderen Tragräder). Bemängelt wurde außerdem das Fehlen einer Belüftung der Kampfabteilung, sowie keine Möglichkeit des Schiessens mit persönlichen Waffen der Besatzung aus dem Fahrzeug hinaus. Im September 1942 wurden zwei verbesserte Prototypen erstellt, wobei einer auf der Chassis der StuG.III und einer des Panzers III gebaut wurde. In beiden Selbstfahrlafetten wurden die Stärken der Panzerplatten und der vorderen Haube verringert, was das vordere Fahrgestell entlastete. Dabei wurden gleichzeitig jeweils zwei zusätzliche äußere Kraftstofftanks eingebaut. Einige Quellen geben die Anzahl der so nachgebessert gebauten Fahrzeuge mit 10, andere mit 21 Exemplaren an. Auf weitere Bestellungen hat man zu Gunsten der erfolgreicheren Selbstfahrlafette SU-76i verzichtet und die bereits erstellten SG-122 wurden auf Anweisung des Volkskommissariates der Verteidigung (NKW) dem obersten Verwaltungsleiter der Sowjetischen Panzereinheiten direkt unterstellt - die Fahrzeuge sollten dann in einer neu gegründeten Schuleinheit in Dienst gestellt werden. Weiteres Schicksal der Fahrzeuge ist nicht bekannt…

Das Modell wurde von seinem Konstrukteur als mittelschwierig beschrieben und kann mit einem schwenkbaren Geschütz und Ketten wahlweise als Streifen oder aus separaten Gliedern nachgebildet werden …eine genaue Beschreibung folgt…

* Ein Spanten-, Kettenelemente- und Radsatz als Lasercut kann zusätzlich mitbestellt werden!

** Ein Kettensatz des Pz.Kpfw.III kann ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden!

Feine Computergraphik, makellose Farbgebung (grüne Tarnbemalung der Roten Armee).

General- und Montagezeichnungen des Panzers werden durch polnische Bauanleitung ergänzt.