Flakscheinwerfer 36
Teile: 558 + 87 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: ca. 10 cm

Es ist spannend, die neuen „Würfe“ von Modelik zu erleben, da es oft dabei Dinge gibt, wo kein Mensch auf die Idee käme, daß daraus ein Kartonmodell entworfen werden kann! So ist es auch diesmal, Anfang 2010 gewesen: Flakscheinwerfer 36 mit Anhänger Sd.Anh. 51 Stromgenerator und Transportsicherung des Scheinwerferglases als ein Extrempräzisions-Kartonmodellbau des Modelik-Verlages (Nr.7/10) im Maßstab 1:25.

Modellkonstruktion: Piotr Koper.

Während des 2.Weltkrieges wurden durch alle Kriegsparteien Flak-Scheinwerfer eingesetzt. In Deutschland wurden mehrere Typen der Geräte benutzt, der Flak-Scheinwerfer 36 war der kleinste davon – der Durchmesser seines Spiegels betrug 60cm. Die Konstruktion wurde Ende der 1930er entworfen. Die Lichtquelle war ein Lichtbogen zwischen zwei Kohle-Elektroden mit einer Stärke von 135 Millionen Candela (1 Candela = Einheit der Lichtstärke, die durch eine durchschnittliche Haushaltskerze erzeugt wird). Der Scheinwerfer konnte in zwei Modi arbeiten – Streulicht (diffuses Licht) oder fixiertes Licht. Der erste Modus wurde für die Flugzeugsuche auf dem Himmel und der zweite für die Verfolgung eines bereits lokalisierten Ziels verwendet. Die Reichweite des Lichtes bei der Suche eines, auf einer Höhe von 1,5 km fliegenden Ziels betrug etwa 3 km (Streulicht) und etwa 5 km (fixiertes Licht). Wegen der relativ schwachen Reichweite wurden die Flak-Scheinwerfer gewöhnlich zusammen mit leichten Flak-Geschützen aufgestellt. Der Scheinwerfer wurde durch einen Stromgenerator mit einer Leistung von 8 kW angespeist, für den Transport des Gerätes wurde ein Anhänger Sd.Ah. 51 eingesetzt (der gleiche wie auch für das Flak-Geschütz 38), wobei die Munitionskästen entfernt wurden. Die Bedienung des Scheinwerfers wurde durch 3 Soldaten gewährleistet.

558 Bauelemente + 87 Schablonenteile (auf 3,5 Bögen 21x30cm) bieten eine sehr umfangreiche Grundlage für das relativ kleine Modell: schwenkbarer Scheinwerfer mit Inneneinrichtung (Lamellen + Glühbirne), Elektrokabeln, sämtlichen Verschlüssen, Griffen und Aufhängungen; Stromgenerator mit Kabeltrommel, Rollrädern, Kühlventilator, Bedienungspult (in mehreren Schwierigkeitsstufen baubar, wobei die komplexe aus separaten Uhren und Zeigern besteht) hinter einer geöffneten oder geschlossenen Klappe; Sonderanhänger mit drehbaren Rädern mit Laufflächen als eigenständige Elemente, Anhängerzuggabel mit ausklappbarer Stütze und Sitz des Scheinwerferoperators; Transportsicherung des Scheinwerfers. Ein gebautes Modell kann in mehreren Positionen präsentiert werden (Transportstellung, div. Einsatzstellungen der Einheit – ideal als ein Diorama. Eine Kombination mit Halinski’s 2cm-Flak-Gaschütz 38 (auch mit Sd.Anh. 51) kann ein größeres Diorama bilden!

* Ein kleiner Lasercut-Spanten- und Radsatz kann zusätzlich mitbestellt werden! Schade nur, dass solch besonders geeignete Lasercut-Details, wie perforierte Räder der Kabeltrommel, Schutz-Gitternetz des Kühlventilators, Radlaufflächen, zahlreiche feinste Details des Scheinwerfers, wie die Uhren des Bedienungspultes, dabei nicht berücksichtigt wurden…

Länge eines Modells in der Transportstellung: etwa 10cm.

Mordernste Graphik (Tarnbemalung aus der Kriegsendezeit. Der Konstrukteur teilt mit, dass die Scheinwerfer auch in Feldgrau vorkamen und das Modell selbstständig umgemalt werden kann) und Druckqualität.

Zahlreiche und aussagekräftige 3D-Montagezeichnungen werden durch polnische Bauanleitung ergänzt.