Beriev MBR-2 Die BERIEV MBR-2 war die erste sowjetische Serienkonstruktion eines Flugbootes, die von Anfang an für militärische Zwecke konzipiert war. Sie wurde von dem bekannten Konstrukteur G.M. Beriev im Jahre 1932 bereits in der Eindecker-Ordnung entworfen und war durch eine gute Seetüchtigkeit gekennzeichnet. Ihre Besatzung bestand aus 3 Mann. Das Triebwerk M-17 (mit einer Leistung von 730 PS) mit einer Luftdruckschraube war, wie bei den meisten zeitgenössischen Flugbooten hoch über dem Rumpf, weit weg vom spritzenden Salzwasser, montiert. Die max. Geschwindigkeit betrug 215 km/h. Die MBR-2 war in der Lage, 500kg-Bomben aufzunehmen und konnte in den nördlichen UdSSR-Gebieten auch auf den Betrieb auf Gleitkufen umgestellt werden. Im Jahre 1935 wurde die Konstruktion mit stärkeren Triebwerken AM-34NB und AN-34B (jeweils mit 830 PS) ausgerüstet, die sie befähigten (auf einer Höhe von 5000m), eine Geschwindigkeit von 275km/h zu erreichen. Während der 7 Produktionsjahre (1934 bis 1940) wurden 1365 Flugboote aller MBR-Varianten erstellt, die in der Sowjetischen Baltischen, Schwarzmeer- und Nordflotte dienten. Die ersten Kriegseinsätze flogen die Flugboote der 43. und 41. Geschwader aus Lipau und Riga, indem sie div. Bombenangriffe im Bereich der Pommerschen Bucht durchführten. Im Jahre 1953 wurden die letzten BERIEV MBR-2 verschrottet, bis zum heutigen Tag blieb kein Exemplar des Flugbootes erhalten... 837 Bauelemente + ein Folienstück für die Verglasung auf 16 Bögen 21x30cm setzen sich zu einer Großflugzeug-Konstruktion zusammen, die allgemein gut detailliert ist, in verschiedenen Bereichen jedoch unterschiedliche "Detaillierungsdichte" aufweist: markante Konstruktion mit einem Bootsrumpf und zwei Seitenschwimmern; Cockpiteinrichtung mit interessantem Kettenantrieb des Leitwerkes, Instrumentenbrettern, etc.; aufklappbare Einstiegsluke; ein drehbarer Schießstand mit einer sehr sorgfältigen Darstellung des Maschinengewehrs; ein ungewöhnlich auf der Flugzeugnase angebautes MG; ein drehbarer Rücken-Schießstand, ein drehbarer Propeller mit Druckluftschraube, alle Steuerflächen (Flügelklappen, Höhen- und Seitenruder) als separate und bewegbare Elemente, sorgfältige Triebwerknachbildung, ein Anker, Transportwagen des Flugbootes Frische Graphik und z.T gealterte Farbgebung (z.T. beidseitiger Druck, Abnutzungsspuren des Unterwasserschiffes des Rumpfes, Tarnbemalung der sowjetischen Luftwaffe, Sonderaufschrift "za rodinu" = "für das Vaterland", Abzeichnungen des Geschwaders und der geflogenen Einsätze, Abzeichnung einer Gardeeinheit). Bauzeichnungen, Detailskizzen und s/w-Fotos des großen Vorbildes ergänzen russische, polnische, englische und deutsche Baubeschreibung! |