Jakowlew Jak-1b Alle Verlage versuchen ihre Produktionen von den anderen irgendwie hervorzuheben. Der OrielVerlag tut es mit dem Jak-1b-Bogen gleich in doppelter Weise: die Detaillierung übersteigt in der Anzahl der Bauelemente sogar um 50% die Jak-1b des Halinski-Verlages und stellt mit einigen Innen-Baugruppen, wie die komplette Konstruktion des Fachwerk-Rumpfskelettes, extrem detaillierte Waffen- und Triebwerknachbildung ein Modell der Extreme dar und beinhaltet ein Folienstück für die Cockpithaube. Außerdem merkt man an den ukrainischen Modellen doch eine erfrischend andere Bauweise, wie z.B. separate Radlaufflächen, die den Reifen eine ausgezeichnete plastische Wirkung verleihen Ende der 30er soll in Sowjetrussland als eine Antwort auf die rasante
Entwicklung der Ganzmetall-Tiefdecker in Deutschland und Großbritannien
ein ähnliches Jagdflugzeug entworfen werden. Das Urmuster unter dem
Namen I-26 entstand Ende 1939 dank einer persönlichen Bestellung
von Stalin bei Alexander Jakowlew, der zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrung
mit Jägerkonstruktionen hatte (was allerdings als kein Zufall gilt,
da der Bruder von Jakowlew ein Mitglied des Politbüros der UdSSR
gewesen sein sollte
). Bei den Konstruktionsarbeiten ist die I-26
schwerer geworden und bekam zusätzlich eine schwächere Triebeinheit
als ursprünglich angenommen. Obwohl sie bei Testflügen eine
unerwartet hohe Geschwindigkeit von 595 km/h erreichte, fiel sie auf Grund
einer äußerst langen Mängelliste bei dem staatlichem Prüf-
und Zulassungsverfahren durch. Offiziell wegen der wachsenden Bedrohung
von Russland, inoffiziell dank guter Kontakte zwischen Stalin und den
Jakowlews, ist die I-26 im Februar 1940 doch in die Produktion gegangen
und ab September d.J. wurde sie bei den ersten Liniengeschwadern in Dienst
gestellt. Im Dezember 1940 wurde sie in Jakowlew Jak-1 umbenannt und es
wurde damit begonnen, die Taktik ihres Einsatzes zu erarbeiten
Die
Mängel und Konstruktionsfehler des Jagdflugzeuges waren sogar für
die durch die junge sowjetische Luftfahrtindustrie nicht verwöhnten
Piloten so zahlreich, wie auch lebensgefährlich: Es gab Probleme
mit der Motorkühlung; mit der undichten Ölinstallation, wodurch
die Windschutzscheiben während der gesamten Nutzungszeit des Flugzeugmodells
mit Öl bespritzt wurden; mit einer unzureichenden Durchsichtigkeit
der Verglasung (weswegen die Piloten oft mit geöffneten Cockpithauben
flogen, was die Leistungen der Maschinen verschlechterte) und mit beachtlichen
Ausmaßdifferenzen zwischen den produzierten Maschinen. Den gefährlichsten
Mangel der Konstruktion stellte jedoch das Auseinandergehen und Zersplittern
von Sperrholzplatten der Flügelverkleidung bei kühlem Wetter
dar. Bei Sturzflügen führte dies zum Abreissen der Außenhaut,
Verformung von Tragflächen und in der Konsequenz zum Abstürzen.
Die Jak-1 waren außerdem mit einem zu schwachen Triebwerk ausgestattet
und unzureichend bewaffnet
Triebwerk: M-105PA mit einer Leistung von 1050 PS; max. Geschwindigkeit: 529 km/h; Bewaffnung: 20mm-Geschütz und 2x 7,62mm-Maschinengewehre und 6 Raketenflugkörper RS-82 oder zwei Bomben FAB-100. Noch als die Schlachten um Stalingrad und Leningrad tobten, trafen die
ersten franzosischen Piloten und Mechaniker am 29. November 1942 auf dem
russischem Flugplatz Iwanowo ein und von da an kämpften sie drei
Jahre lang an der Seite der sowjetischen Piloten. Sie flogen dabei die
russischen Jagdflugzeuge, insbesondere die berühmten Jaks. Die entworfenen 1002 Elemente (und zwar des doch eher kleineren Flugzeuges ) auf 9 Bögen 21x30cm müssen nun verbaut werden und bilden: eine Cockpiteinrichtung (mit mehrteiligen Sicherheitsgurten, Instrumentenbrett, einzelnen Drosselklappenhebeln, Drehventilen in einer Gesamtanzahl von 27 Stück, Funk- und Radiogerät, Fußsteuerung, einer Cockpithaube, die entweder als geschlossen oder aufgeschoben positioniert werden kann...); Motorraum-Inneneinrichtung mit Darstellung des Triebwerkes mit Motorblock, des dazwischen liegenden Maschinengewehres ShVAK-20, Kühler, Lichtmaschine ; Höhen-, Seitenruder und Tragflächenklappen als separate Elemente; Fahrgestell mit Fahrgestellluken und Nachbildung der Räder (mit separaten und schön plastischen 3D-Radlaufflächen), die als ausgefahren oder "im Flug" (eingefahren) dargestellt werden können, drehbarer Propeller, und der Clou des Modells: detaillierte Fachwerkkonstruktion des Rumpfskelettes und zwar in dem gesamten Bereich des Flugzeuges (entweder mit Verwendung der Papierelemente, die zu knapp 200 Röhrchen zusammengedreht und gebaut werden, oder aus entsprechenden Drahtsegmenten, die nach den Papierteilen vorgefertigt werden sollten) * Ein Folienstück in entsprechender Stärke zur Nachbildung der Cockpithaube liegt dem Bausatz bei. ** Alternativ kann für das Modell eine bereits vorgeformte Kanzel für die 1:33-Jak-1b des Halinski-Verlages für 3,00 € (+2,50 € bei einem unversicherten Versand des Modells, bzw. + 1,00 € bei einem eingeschriebenen Modellversand) zusätzlich mitbestellt werden! Moderne Farbgebung und feine Computergraphik (Tarnung der russischen Luftwaffe, Kennzeichnung mit kleinen französischen Hoheitsabzeichen eines Flugzeuges des Normandie-Niémen-Regimentes, eine Sonderzeichnung ein Haifischmaul auf dem Lufteinlass des Ölkühlers) summieren sich zu einer wohl komponierten Flugzeugmodellkonstruktion... General- und Bauzeichnungen ergänzen russische, englische, polnische und deutsche Bauanleitung! |