Albatros B.I Die berühmte deutsche Firma Albatros wurde im Jahre 1909 in Berlin-Johannistal gegründet und dank der guten Kontakte zu dem Flugzeugkonstrukteur Ernst Heinkel war sie in der Lage, bereits vor dem Kriegsausbruch im Jahre 1913 mit der Produktion eines gelungenen Aufklärungsflugzeuges der Albatros B-Serie zu beginnen. Der unbewaffnete Doppeldecker war mit einem Triebwerk Mercedes D.I mit einer Leistung von 100 PS ausgestattet und erfreute sich mit einem guten Ruf unter den Piloten. Die guten Flugeigenschaften trugen zu einer eher ungewöhnlichen Entwicklung unter zeitgenössischen Flugzeugen bei, in der aus der Albatros B.I, die zuerst vorrangig als ein Schul- und Übungsflugzeug benutzt wurde, eine lange und erfolgreiche Baureihe von doppelsitzigen Aufklärungs-, Verbindungs- und Mehrzweckflugzeugen hervorging. Für die militärischen Zwecke wurden die Albatros lediglich mit improvisierten Bomben und Granaten ausgerüstet, mit denen die Besatzung die Gegner auf dem Boden bewarf. Noch im Jahre 1913 startete eine Lizenzproduktion des Flugzeugmusters in den österreichischen Werken Phoenix für die Österreich-Ungarischen Luftstreitkräfte, die die Bezeichnung Phoenix B.I bekam. Ab 1914 wurde begonnen, eine verbesserte Version, Albatros B.II herzustellen, die schon mit einem 7,92mm-Maschinengewehr am Beobachtersitz (der vor dem Piloten saß!) ausgerüstet war, die jedoch den immer heftigeren Luftgefechten des 1. Weltkrieges bald nicht mehr gewachsen war... Als Kriegsbeutegut wurden auch in Polen fünf Maschinen des Typs Albatros B.I verwendet, davon nur drei offiziell mit einer Zulassung für die Schulflüge bei der Pilotenschule in Krakow / Krakau. Das letzte Flugzeug des Typs in Polen, mit der Seriennummer 61997 wurde auf dem Flugplatz Lawica b. Poznan / Posen am 3. Dezember 1921 von dem Bestand gestrichen. Eigen- / Startgewicht: 750 / 1197 kg; max. Geschwindigkeit: 100 km/h.
Der Bausatz besteht aus aufwendigen 447 Elementen + 114 Schablonenteilen auf 5,3 Bögen 21x30cm und stellt eine wirklich extremdetaillierte Modellkonstruktion dar, u.a. mit: Cockpiteinrichtung mit Steuerrad auf einer Säule mit Nachbildung von Steuerzügen (natürlich auf Schablonengrundlage), die über ein Blöckchensystem an die Steuerflächen originalgetreu angeschlossen sind, einem 4-teiligen Kompass, der genauso wie die mehrteiligen Uhren und Anzeigen auf dem Armaturenbrett mit Verglasung aus durchsichtiger Folie ausgestattet werden soll, mehreren Hebeln (auf Schablonengrundlage) und Schaltern des Armaturenbrettes, Fußsteuerung, obligatorischen Sicherheitsgurten des Piloten...; riesigen Sammelauspuffrohren; einem drehbaren Propeller, alle Höhen-, Seitenruder und Flügelklappen als separate Elemente; alle Steuerungszüge und Ankerseile (auf zeichnerischer Grundlage), einem extremdetaillierten Triebwerk [bis hin zu Elektroleitungen (!), die aus Garn dargestellt werden sollen], einer nicht ganz neuen (angefangen hat damit natürlich Tadeusz Grzelczak!) aber interessanten Verfeinerung, in der einige Bauelemente mit Garn umwickelt werden, die außer Festigkeit auch bessere Optik den jeweiligen Teilen verleiht und nicht zuletzt hilft, Details z.B. aus Gummiband nachzubilden, etc. ... Modernste Graphik und Farbgebung (Bemalungsmuster der Österreichisch-Ungarischen Luftwaffe, schön graphisch nachgebildete Holzflächen, halbglänzende Elemente des Triebwerkes) und vorbildliche Druckqualität verstärken zusätzlich die interessante Optik des Modells. General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung. |