Jakowlew Jak-3
Teile: 473 + 43 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 28 cm

Das „Rennen der Giganten“ kann man das gegenwärtige Übertrumpfen mit Flugzeugmodellen zwischen Halinski-Verlag und Orlik-Verlag (besonders eben in den Werken von Lukasz Fuczek) bezeichnen …woran sich gelegentlich auch GPM beteiligt. Es gibt keinen Zug im Bereich der Graphik oder der Detaillierung eines Verlages, der ohne Antwort des anderen bleiben würde. Na ja, für die Modellbauer eigentlich ein Grund zur Freude, da gesunde Konkurrenz bekanntlicherweise der Entwicklung Hebel ist, aber hoffentlich haben wir bald nicht nur mit Hardcore-Produktionen zu tun – ein paar Flieger für den Otto Normalverbraucher wären auch nicht schlecht…

Sowjetischer Jäger JAKOVLEW JAK-3 in der Darstellung der Maschine der russischen Frontfliegerkräfte mit der Seitennummer 12, geflogen von dem Held der Sowjetunion, S.W.Nosow von dem 150. GIAP als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages Katalog-Nr.: 042 - Nr.9/2007, natürlich im Maßstab 1:33.

Modellkonstrukteur: o.g. Lukasz Fuczek

Noch im Jahre 1939 entstand als Nachfolgekonstruktion der veralteten Polikarpow I-16 die Jakovlew Jak-1, die anfänglich als I-26 gekennzeichnet wurde. Im Januar 1940 wurde sie erstbeflogen und trotz der Beurteilung als eine mangelhafte Konstruktion, ging sie nach einigen wenigen Verbesserungen in Serie, da (wie die Experten der sowjetischen Luftfahrtgeschichte meinen) der Bruder von Jakovlew ein Mitglied des Politbüros der UdSSR war... Seit der Indienststellung des Flugzeuges wurde die Konstruktion ständig modifiziert: Jak-7; Jak-9, Jak-3... und wurde dabei von den meisten Konstruktionsfehlern des Ursprungsmodells befreit. Unter den Entwicklungsversionen gilt die Jak-3 sogar als die beste russische Jagdflugzeug-Konstruktion des 2. Weltkrieges. Durch die verbesserte Aerodynamik (im Vergleich zu der Jak-1: einziehbares Spornrad, Abschaffung möglichst aller herausragenden Außenteile, Erstellung der Windschutzscheibe aus nur einem Bogen des organischen Glases, die Aufnahme der Lufteinlässe der Ölkühler in die Flügelfassungen, dicht am Rumpf...), das Abspecken der Konstruktion (um 200 kg) und Ausglätten aller Außenflächen gelang es, die Geschwindigkeit und die Wendigkeit des Flugzeuges beachtlich zu erhöhen. Die letzten Exemplare des Jägers mit einem WK-108-Triebwerk waren in der Lage, eine Geschwindigkeit von 740 km/h zu erreichen! Insgesamt wurden 4848 Flugzeuge aller Versionen der Jak-3 erstellt.

Eigengewicht: 2105 kg; Fluggewicht: 2650 kg; max. Geschwindigkeit (auf 4300 m-Höhe): 651 km/h; Dienstgipfelhöhe: 11800 m; Bewaffnung; 1x 20mm-Geschütz + 2x 12,7mm-Maschinengewehre.

473 Elemente + 43 Schablonenteile der eher einfachen und kleinen Flugzeugkonstruktion (auf 5 Bögen 21x30cm) bekräftigen ihre Ansprüche, zu dem obersten Fach zu gehören, indem jede Baugruppe und jedes Element äußerst detailliert nachgebildet wurde, wie z.B. die Cockpiteinrichtung mit zwei optionalen Darstellungen des Instrumentenbrettes (u.a. mit einer Blende mit kleinsten Öffnungen, die von hinten mit Folie untergeklebt, die Verglasung der Uhren und Zeiger imitiert), 11-teiliges Visier, Sicherheitsgurte des Piloten, 10-teiliges Nachladewerk des Maschinengewehrs mit einem mikroskopischen Griff aus Draht, 8-teiliger Steuerknüppel mit einem Verbindungsstück in Richtung des Leitwerkes, Funkgerät, Fußsteuerung, Knebelgriffe, mehrere Elemente aus mehreren Kartonschichten, die dadurch schöne 3D-Wirkung erzeugen, Panzerglas auf dem Pilotensessel, sechs 1 bis 2mm-lange Hebel als separate Elemente; 5-teilige Räder des Hauptfahrgestells; 29-teilige Fahrgestellbeine und geteilte Klappen des Hauptfahrgestells mit einer ausgeklügelten Nachbildung des Einziehmechanismus z.T. auf Schablonengrundlage aus Draht; das Fahrgestell, das in mehreren Stellungen nachgebildet werden kann, komplette Inneneinrichtung (inkl. der Trag-Fachwerkkonstruktion) der Spornradluke; alle Steuerflächen als separate und bewegbare Elemente, drehbarer Propeller und 12-teilige Skeletteinheiten der Flügelklappen mit kleinsten Rippchen, um das jeweilige Profil des Elementes originalgetreu darzustellen -äußerst aufwendig aber wirksam!

Gute Farbgebung und Computergraphik (Tarnbemalung der russischen Luftwaffe mit Abzeichen der abgeschossenen gegnerischen Flugzeuge und einer absolut genial dargestellten gealterten Farbgebung außen aber auch innen – z.B. im Cockpit und in den Fahrgestellluken! Dazu noch entsprechende Schattierungen, die die Unebenheiten der Stoffbespannung der Leitflächen und eine Dreidimensionalität der Außenhautbleche täuschend echt darstellen – wirklich exzellente Effekte, die bis jetzt hauptsächlich nur bei den Werken des Halinski-Verlages zu sehen waren!) summieren sich zu einer wohl komponierten Flugzeugmodellkonstruktion...

General-, Bauzeichnungen und einige s/w-Bilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung.