Lippisch P.13a Modellkonstrukteur: Piotr Jamer Professor Alexander Lippisch war einer der führenden und berühmtesten Spezialisten im Bereich der Flugtheorie der schwanzlosen und Delta-Flugzeuge. Seine ersten Versuche führte er bereits Anfang der 1930er durch und bereits damals entstanden die Konstruktionen Delta I, Delta II und die serienproduzierte Delta III. Während seiner Tätigkeit bei dem Deutschen Forschungsinstitut für Segelflug (DfS) entstanden noch die weiteren Modelle Delta IV und Delta V. Die bei den Entwurfsarbeiten gewonnenen Erfahrungen mündeten in der Konstruktion des Prototypen des Raketenflugzeuges DFS-194, das die Grundlage für die Messerschmitt Me-163 war. Im Jahre 1943 beauftragte das Reichsluftfahrtsministerium Lippisch, eigene Werke in Wien zu gründen. Dort entstand die Idee einer der ungewöhnlichsten Luftfahrtkonstruktionen der 40er, die mit einigen konzeptionellen Lösungen und Flugleistungen ihrer Zeit weit voraus war. Es handelte sich um eine Konstruktion, die auf einer Delta-Tragfläche basierte, die an ein Zentralsegment angebracht wurde, in dem ein Triebwerk eingebaut wurde. Von oben wurde eine Seitenflosse angebracht, in der sich, dank ihres starken Profils, ein Cockpit befand. Bei den Untersuchungen in einem Windkanal stellte sich heraus, dass die ungewöhnliche Konstruktion ein stabiles Flugverhalten bis zu einer (bis heute als beeindruckend geltenden) Geschwindigkeit von 2,6 Ma aufweist. Den viel versprechenden Experimenten mit Modellen folgte die Produktion eines triebwerklosen Flugzeugprototyps (Segelflugzeuges) DM-1, der auf dem Rücken einer Siebel Si-204m, bzw. Heinkel He-111 getragen werden sollte. Der beinahe vollständig fertig gestellte Prototyp fiel jedoch in die Hände der Amerikaner, wurde in die USA verfrachtet und dort fertig gestellt. Flugversuche auf einem Tau hinter einer Douglas C-47 bescheinigten der Lippisch P.13a gute Flugeigenschaften. Die Erfahrungen, die die Amerikaner bei den Tests mit der Konstruktion gewonnen haben, flossen wiederum in die Entwurfsarbeit des eigenen Senkrechtstarters Convair XF-92 ein. Neben der Konstruktion der Flugzeugzelle war das Staustrahltriebwerk eine damals sehr innovative Entwicklung. Es besaß keine bewegbaren Elemente und machte sich die Eigenschaft zu Nutzen, dass die in den Lufteinlass hineinströmende Luft bei hohen Geschwindigkeiten ohne einen Kompressor verdichtet wird. Der Lufteinlass bestand aus einem kreisförmigen Rohr, das in seinem Verlauf stufenlos in eine Ausströmdüse mit einem Rechteck-Querschnitt überging. Der Treibstoff war so unkonventionell wie die ganze Flugzeugkonstruktion es war kein Kerosin, sondern entschwefelte Steinkohle mit einem hohen Heizwert, angereichert mit Parafin. Die Kohlevorräte befanden sich in Form von äußerst kleinen Briketts, bzw. Feinkohle in dem Flugzeugrumpf und waren in einer Verbrennungskammer mit einer außergewöhnlich hohen Betriebstemperatur dosiert
Flügelfläche: 20 m²; max. Gewicht: 2 295 kg; Triebstoffvorrat: 800 kg; Bewaffnung: zwei 20mm-Geschütze MG151, bzw. zwei 30mm-MK 108; max. Geschwindigkeit: 1 650 km/h; Reisegeschwindigkeit: 850 km/h; Flugdauer: 45min. ...auch die Modellbeschreibung wird erstellt! Modelllänge: 20cm! Aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen, sowie s/-w-Bilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung. |