ZIS-5 Im Jahre 1916 entstanden in Moskwa / Moskau die AMO-Werke (Awtomobilnoje Moskowskoje Obszczielstwo), wo zuerst aus den aus Italien gelieferten Baugruppen einige Dutzend der FIAT 15er zusammengebaut wurden. Nach der Oktoberrevolution wurden bei der Fa. AMO Lastkraftwagen repariert, instand gesetzt und auch eine Montagewerkstatt für Motoren und Kühler eingerichtet. In Kürze wurden die AMO-Werke zum größten sowjetischen Produzenten von Fahrzeug-Triebeinheiten. Das werkeigene Konstruktionsbüro begann mit der Entwicklung des ersten russischen LKW: der AMO F-15, auf der Grundlage der italienischen FIAT 15er. Die ersten 10 in Russland erstellten AMO F-15 wurden bei der Jährlichen Revolutions-Parade im Jahre 1924 auf dem Roten Platz in Moskau vorgeführt. Zu dem Anlass wurden alle 10 Lkws rot angemalt und mit laufenden Herstellernummern versehen... Die AMO F-15 wurde in den Jahren 1924 bis 1931 in mehreren Versionen produziert, u.a. als Pritschenwagen, Bus, Panzer-, Stabs-, Sanitäts-, Post- und natürlich Feuerwehrwagen. Während der Produktion der AMO F-15 wurde die Konstruktion üblicherweise diversen Veränderungen und Modifikationen unterzogen -es entstand die AMO-2 und im Jahre 1931 die AMO-3. Im Jahre 1933 wurde auf der Strecke Moskau -Karakum - Moskau eine Expedition organisiert, deren Ziel das Austesten von 4 Lastkraftwagen des Typs unter schwersten Bedingungen war. Als Ergebnis der Auswertung der gesammelten Erfahrungen war die Entstehung der ZIS-5. Von einigen für eine geniale Konstruktion gehalten, in den Truppen als "ZIS-Pjat - w dol jechac, w gore pchat " (ZIS-Fünf - runter fahren, hoch schieben) verspottet... Die meisten Quellen heben jedoch die Fähigkeit des Fahrzeugmotors hervor, mit schlechtesten Kraftstoffsorten arbeiten zu können und die einfache, beständige und sogar für "brutale" Wartung unter Frontbedingungen unempfindliche Bauweise der ZIS-5. Der Wagen kam in den meisten Fällen in der Tat mit Einsätzen in den unwegsamsten Gegenden der UdSSR klar. Auf der Grundlage der ZIS-5 wurden, außer gängigen Typen (Sanitätswagen, Kräne, Zisternen, etc.) auch weniger bekannte Varianten produziert, wie z.B. dreiachsige ZIS-6, Sattelschlepper ZIS-10, Halbketten ZIS-22, -33 und -34, Busversionen ZIS-8 und -16, Feuerwehrautos ZIS-11, Fahrzeuge mit Gas erzeugenden (Acetylen) Vorrichtungen ZIS-21 und solche, die Druckgasflaschen als Kraftstoff nutzten... Gewicht: 3100 kg; Spurweite: 3810 mm; Ladefähigkeit: 3000 kg; Triebwerk: 6-Zylinder, Viertaktmotor mit einem Volumen von 5,55 l und einer max. Leistung von 73 PS; max. (Konstruktions-)Geschwindigkeit in beladenem Zustand: 60 km/h; Kraftstoffverbrauch: 34 l / 100km. All die, die mit dem Extremmodell, Kippwagen Steyer-Daymler-Puch AG des gleichen Konstrukteurs (man sollte sich den Namen vielleicht merken: Bartek Kolek Mitinhaber des Orlik-Verlages) zu tun hatten, sind vorgewarnt: Obwohl die ZIS-5 als Fahrzeugkonstruktion zweifellos einfacher als der Kippwagen ist, bescheinigen ihr die 961 Elemente + 112 Schablonenteile (auf 11 Bögen 21x30cm) eine Extremdetaillierung eines Präzisions-Kartonmodellbausatzes: Motordarstellung mit Getriebenachbildung, Luftfilter, Ventilator, Zündkerzen und elektrische Leitung auf Schablonengrundlage, etc.; Motorhaube, die in mehreren Versionen gebaut werden kann [geschlossen, (teil-)geöffnet oder bewegbar]; Einrichtung des Führerhauses; Bremsscheiben und -klötze; detaillierte Antriebswelle, Auspuffsystem, detaillierte Aufhängung jedes einzelnen Rades (drehbar), lenkbare Vorderachse Erst bei der Übersetzung der Bauanleitung wurde mir deutlich, um welche Darstellungsdimension des Modells es sich hier handelt... es ist ein MEGAPROJEKT, das sehr umfangreich aber gleichzeitig ohne besonders schwierige Passagen entworfen wurde. Ausgezeichnete Graphik und Druck (Tarnbemalung und Kennzeichnung sowjetischer Militärfahrzeuge) des modernsten Standards in Verbindung mit der Extrem-Detaillierung verleihen einem gut gebauten Modell die Vitrinenreife! Eine exzellente Ergänzung/Bereicherung jeder 1:25- Fahrzeug-/Militärmodellsammlung! Bauzeichnungen, Generalzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |