41.M Turan II Anfang 1940 hat das Ungarische Verteidigungsministerium sein Interesse an der tschechischen Panzerkonstruktion Skoda T-21 (modernisierte Version des Panzers LT-35) bekundet. Da zu diesem Zeitpunkt Tschechien von Nazideutschland besetzt wurde und für die Wehrmacht die tschechische Konstruktion uninteressant war, kam es zum Abschluss des Lizenzvertrages. Nach dem Kauf der Lizenz wurde die Panzerkonstruktion weiteren Untersuchungen unterzogen und im September 1940 wurde sie nach mehreren Tests auf Übungsplätzen unter der Bezeichnung M40 Turán offiziell für die Ausrüstung der Ungarischen Armee bestimmt. Die ungarischen Konstrukteure veränderten das Ursprungsprojekt, indem sie ein einheimisches Geschütz eingebaut haben, die Bepanzerung verstärkten und einige Unterbaugruppen auswechselten. Der erste Prototyp des Panzers verließ die Werkhalle am 8. Juli 1941 und anschließend wurde eine Serienproduktion begonnen, die von Anfang 1942 bis Frühjahr 1943 dauerte. In dem Zeitrahmen wurden 285 Fahrzeuge des Typs erstellt. Bereits im Mai 1941 schlug der Generalstab Ungarns eine stärkere Bewaffnung des Panzers vor, ein Prototyp des Turáns mit einem 75mm-Geschütz mit einem Lauf mit einer Länge von 25 Kaliber wurde im Januar 1942 gebaut. Um das Geschütz anbauen zu können, wurde die Turmkonstruktion verändert. Nach zahlreichen Versuchen wurde die Panzerversion im Mai 1942 unter dem Namen 41.M Turán II in die Ausrüstung der Armee aufgenommen. Im Jahr 1944 wurde ein Teil der Fahrzeuge mit seitlichen Schürzen (gegen Hohlladungsgranaten) des Rumpfes und des Turms nach dem Vorbild der deutschen Panzer ausgerüstet. Das Gewicht der Schürzen betrug 635 kg. Bis Juni 1944 wurden insgesamt 139 Panzer des Typs Turán II produziert. Geplant war auch die dritte Version des Panzers, der Turán III mit einem verlängerten Geschütz und einer wesentlich verstärkten Frontbepanzerung, nach der Erstellung des Prototypfahrzeuges wurden die Pläne jedoch nicht weiter verfolgt Eigengewicht: 19200 kg; Antrieb: Benzinmotor Manfred Weiss mit einer Leistung von 260 PS; Geschwindigkeit: 43 km/h; Reichweite: 150 km; Bepanzerung: zwischen 8 und 25mm des Bodens und der Decke bis 50 und 60mm der vorderen Turm- und Rumpfwände; Bewaffnung: ein 75mm-Geschütz 41M 75/25 mit 51 Geschützen und zwei 8mm-Maschinengewehren 34/40 AM Gebauer mit insgesamt 3000 Geschossen. Entsprechend der aktuellen Tendenz blamiert sich auch das Panzermodell Turán II mit keiner dreistelligen Elementanzahl satte 3648 Bauteile + 366 Schablonendetails ergeben insgesamt 4014 Bauelemente. Für ein Fahrzeug ohne Inneneinrichtung ist es klar, daß die meisten Teile im Fahrgestellbereich verbaut werden. So können die Ketten wahlweise als Baugruppe aus Streifen oder aus separaten 9-teiligen Gliedern nachgebildet werden (bei einer Anzahl von 119 bis 120 Gliedern pro Kette ist der Verbleib von mehr als der Hälfte der Bauelemente somit geklärt). Dazu noch 34 akribisch erarbeitete Räder, Ersatzräder und Rücklaufrollen, Blattfederung aus separat dargestellten und mit Schellen zusammengebundenen Blättern, sowie die sonstigen Fahrgestellteile und somit sind wir die meisten von den 4000 Teilen los geworden es bleiben nur noch etwa 500 Elemente für den Rumpf und seine Außeneinrichtungsdetails, wie 4-teilige Schlusslichter, 9-teilige schwache Formationsleuchten, 10-teilige Antenne, 5-teilige Werkzeuge, Lufteinlässe als geöffnet oder geschlossen, drehbarer Turm, schwenkbares Geschütz, beide Maschinengewehre, Auspuff, Schlepphaken, etc. Feine Computergraphik und frische Farbgebung (Flecken-Tarnmuster der ungarischen Land-Streitkräfte) General- und Montagzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung. |