Fokker F.VIIb/3m
Teile: ?? + ?? Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 66 cm

Passagierflugzeug FOKKER F.VIIb/3m der Polnischen Fluggesellschaft LOT in der Darstellung der Maschine SP-ABB „Basia“ aus dem Jahr 1929/1936 als Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Nr.074 -7/2010) im Maßstab 1:33.

Modellentwurf: Tomasz Debicki.

Im Jahr 1924 stieg das Prototypflugzeug Fokker F.VII in die Luft, das die Weiterentwicklung des Modells Fokker F.V darstellte. Es handelte sich um eine einmotorige Konstruktion in der Ordnung eines freitragenden Schulterdeckers, die gleichzeitig 8 Passagiere befordern konnte. Ein Jahr später wurde die modifizierte Version Fokker F.VIIa herausgebracht. Ihre einfache Bauweise und Zuverlässigkeit bewirkten, dass sie zum Muster für zahlreiche Passagierflugzeugtypen der Wende der 1920er / 1930er wurde. Im Jahr 1925 wurde in einer äußerst kurzen Zeit die dreimotorige Version des Flugzeuges (unter der Bezeichnung Fokker F.VIIa/3m) für die Teilnahme an dem Flugzeugrennen Ford Reliability Tour entworfen. Der Einsatz von drei Triebwerken wurde bis dahin nicht oft bei Kommunikationsflugzeugen verwendet, die Konstruktion setzte damit neue Maßstäbe der Flugsicherheit. Die Sicherheit erhöhte zusätzlich der Einsatz der zu dem damaligen Zeitpunkt zuverlässigsten Triebwerke – den Stenmotoren Wright J4 Whirlwind mit einer Leistung von je 200 PS (147 kW). Das verbesserte Modell, das kurze Zeit danach auf dem Markt kam - die Fokker F.VIIb verfügte über eine größere Spannweite.

Die bekannteste Maschine des Typs war die „Southern Cross“, die –geflogen von Sir Charles Kingsford Smith – 1928 den Pazifik bezwang, indem sie 7250 Meilen aus den Vereinigten Staaten nach Australien zurücklegte. Die „Southern Cross“ kann bis heute auf dem Flugplatz Brisbane in Australien besichtigt werden.

Die Fokker F.VIIa und die F.VIIb/3m wurden auch für die nationalen und internationalen Verbindungen der 1929 gegründeten Polnischen Fluggesellschaft PLL LOT eingesetzt. Ab 1936 wurden sie peu a peu durch neuere Konstruktionen ersetzt und den Polnischen Luftstreitkräften übergeben, wo sie als Schul- und Übungsflugzeuge, bzw. für Schulungen der Fallschirmspringer verwendet wurden. Die Fokker F.VIIb/3m wurde auf Lizenz in Großbritannien, Tschechien, Belgien, Italien, Spanien und Polen in einer Gesamtanzahl von 154 Maschinen nachgebaut. In Polen wurden sie bei der Fa. Plage & Laskiewicz in Lublin gebaut: In den Jahren 1929 und 1930 wurden dort 11 Passagierflugzeuge und 20 Bombenflugzeuge (als eigener Entwurf des polnischen Unternehmers) erstellt. Die LOT-Flugzeuge wurden im Laufe der Zeit modernisiert und bekamen u.a. zusätzliche Seitenfenster in dem Pilotencockpit und stärkere Triebwerke Pratt & Easp Junior TB mit einer Leistung vom 420 PS (309 kW) mit je zwei Metall-Propellerblättern eingebaut.

Max. / Reisegeschwindigkeit: 185 / 160 km/h; max. Gipfelhöhe: 4250 m; max. Flugdauer: 3 Std.; Reichweite: 1240 km; Kraftstoffverbrauch: 105 l/Flugstunde.

* Der Orlik-Verlag plant bis Ende September 2010 seinen ersten eigenen Lasercut-Spantensatz herauszugeben und zwar einen für die Fokker F.VIIb/3m!

Originalgetreue, feine Graphik und gute Farbgebung (Bemalungsmuster der Polnischen Fluggesellschaft PLL LOT aus der Zwischenkriegszeit).

Zahlreiche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.