K-Wagen
Teile: ?? + ?? Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 52 cm

Eine monströse Konstruktion der Wehrtechnik aus dem 1. Weltkrieg und ein Modell-Schwergewicht: Schwerpanzer K-Wagen aus dem Jahr 1917 als Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Nr.77) im Maßstab 1:25.

Modellentwurf: Piotr Jamer.

Im März 1917 wurde bei der OHL die Entscheidung getroffen, daß in der neu konzipierten deutschen Panzerwaffe neben den Panzern A7V auch eine Superschwere Konstruktion – ein 150t-Panzer – Platz finden soll. Die Konstruktion des Fahrzeugs übernahm Ing. Josef Vollmer, der bereits die Panzer A7V, LK I und LK II entwarf. Die neue Konstruktion sollte mit für die damalige Zeit gewaltigen 77mm-Befestigungswerk-Geschützen und zwischen sechs und sieben 7,92mm-Maschinengewehren MG 08/15 ausgerüstet werden. Der Panzer wurde von Anfang an als eine fahrbare Festung konzipiert, deswegen betrug seine Geschwindigkeit nur 4 km/h. Die Konstruktion wurde als K-Wagen (in einigen Quellen auch als Großkampfwagen bezeichnet) benannt. Am 28. Juni 1917 orderte die Armeeführung 10 Fahrzeuge des Typs. Bereits während des Baus wurde die Antriebskonstruktion verändert – zuerst sollten es zwei 200 PS-Motoren werden, dann hat man die Untermotorisierung des Riesen erkannt und sie gegen zwei Daimler-Benz-Flugzeugtriebwerke mit einer Gesamtleistung von 1300 PS ausgetauscht. Um die Panzerkonstruktion per Bahn transportieren zu können, wurde sie in fünf, jeweils etwa 30 t-schwere Segmente aufgeteilt, die vor Ort zusammengebaut werden sollen. Die Besatzung bestand aus 27 Soldaten (ein Fahrzeugführer, zwei Fahrer, ein Fernmelder, ein Artillerieoffizier, zwölf Kanoniere, acht MG-Schützen und zwei Mechaniker). Die beiden Fahrer bedienten die linke und rechte Lenkvorrichtung separat, wobei sie auf die Anweisungen des Fahrzeugführers angewiesen waren, da sie keine eigenen Visiere besaßen. Die Montage des Schwerpanzers bereitete von Anfang an Probleme – die Produktionslinien mussten praktisch von Null an aufgebaut werden, viele Panzervorrichtungen mussten durch private Firmen zugeliefert werden… Die Armeeleitung zog vor dem Hintergrund ihre Bestellung zurück und stornierte auch die Vorserienpartie von 10 Panzern. Bis September 1918 wurden jedoch zwei Exemplare des Schwerpanzers beinahe komplett zusammengebaut und ausgerüstet, sie nahmen allerdings an keinen Kämpfen mehr teil. Es ist unbekannt, ob sie überhaupt je in Gang gebracht wurden und sich aus eigenen Kräften bewegten… Nach dem Ende des 1. Weltkriegs wurden sie verschrottet…

Computergraphik und originalgetreue Farbgebung (Tarnmuster des Panzers).

General-, 3-D-Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.