HMS Enterprize (Bauplan)
Maßstab: 1/96
Bögen: 17 ¾ (60 x 42 cm)

Nach der erfolgreichen Bauplan-Produktion der HMS JUNO die zweite Folge des Kartonmodellbauverlages Shipyard (Nr.25) aus dem Bauplanbereich: 28-Kanonen-Fregatte HMS ENTERPRIZE aus dem Jahre 1774 im Maßstab 1:96, also diesmal nicht als Kartonmodellbausatz, sondern als Bauplan! 

Die HMS ENTERPRIZE war eine Vertreterin der Klasse der sog. „Echten Fregatten“. Von dem berühmten und anerkannten Konstrukteur, Sir John Williams entworfen, gehörte sie der aus 27 Einheiten bestehenden Schiffsklasse an, der sie auch ihren Namen verliehen hat – der ENTERPRIZE-Class. Das Segelschiff hatte die für die meisten typischen britischen Fregatten sanfte und „weiche“ Rumpfform, die die Einheit befähigte, auch in äußerst schwierigen Wetterlagen einsatzfähig zu bleiben. Die Hauptbewaffnung des Seglers bestand aus 24 Kanonen des 9-Pfund-Kalibers, die allesamt auf einem Batteriedeck untergebracht waren. Die Back bot Platz für weitere 2 bis 4 Kanonen, einen Schiffsglockenturm, Nagelbänke zur Befestigung der Fockmast- und Bugsprietseile, stellte aber auch eine Stelle dar, wo mit Hilfe von Kran- und Penterbalken der Anker heraufgezogen wurde. Auf dem Achterdeck standen in der Regel 4 bis 8 Kanonen des 3-, später 6- oder 18-Pfund-Kalibers. Hinter dem Besanmast befand sich das Steuerrad, weiters ein Oberlicht des Tagesaufenthaltsraumes und – von den wichtigen Schiffsgeräten - ein vertikales Spill. Entlang der Bordwände des offenen Mittelschiffs verliefen die Schandecks – schmale Durchgänge, die die Back mit dem Achterdeck verbanden. Zwischen den Durchgängen lagen Querbalken, worauf wiederum vier Beiboote (Launcher, Pinasse, 18-Fuß-Cutter und 24-Fuß-Cutter) und dazwischen Ersatzstangen und –rahen gelagert wurden. Das Schanzkleid des Achterdecks wurde ursprünglich als durchbrochen entworfen, gleichzeitig wurden aber schon auf den ersten Bauzeichnungen Umrisse von „soliden“ Borden angegeben (unsere Baupläne zeigen auch diese Version). Auf dem Schiffsheck befanden sich 5 bis 7 Fenster, wovon 5 der Achterkajüte und 2 (die manchmal aber verblendet waren) den Offizierstoiletten angehörten. Die Besatzungs-„Toiletten“ befanden sich auf dem Bugkorb. Die HMS ENTERPRIZE, war wie auch alle Fregatten ein vollrahiges Schiff - auf 3 senkrechten Masten und auf dem Bugspriet trug sie über 10 Rahsegel. Zwischen den Masten wurden zusätzliche Dreiecksegel gehisst, die Spitzengeschwindigkeiten erreichte der Segler allerdings mit Einsatz von zusätzlichen Spiersegeln…

Länge (Unterdeck): 120,5 Fuß, Breite: 33,5 Fuß, Tonnage: 594 t; max. Geschwindigkeit: 11 – 12 kn.

Die Baupläne bestehen aus 17 ¾ Bögen 60x42cm (DIN A-2) in einer Mappe und dokumentieren den Bauzustand des Seglers peinlichst genau in allen Details: Zeichnungen des stehenden und des laufenden Gutes mit Detailskizzen der Befestigung der Segel, Vollrumpfzeichnungen, Lafetten und Geschützrohre von allen 6-, 9- und 18-Pfundern (Carronade), Drehbassen, Anker, Kompasshäuschen, Hecklaterne, Schiffsglocke, Pumpe, Spill, Ruderstand, aber auch zusätzliche Elemente, die eine Nachbildung der HMS SURPRISE (die für Filmzwecke von der HMS ROSE umgebaut wurde) ermöglichen…

Die Qualität der Baupläne entspricht Werftbauplänen. Die Beschreibung und alle zahlreichen Hinweise sind in polnisch, englisch und deutsch verfasst!