Sturmtiger
Teile: 1211
Maßstab: 1/25
Länge: 25,2 cm

Der nicht mehr existierende Super-Model-Verlag (Nr.3/1998) mit dem Kartonmodellbausatz des 380mm-STURMTIGERS aus dem Jahre 1944 im Maßstab 1:25.

Nachdem Hitlers Offensive in Russland im Jahre 1942 ins Stocken geraten war und seine Einheiten vor den Toren Moskaus und Stalingrads standen, begann in Deutschland die Suche nach geeigneten Artilleriegeräten, die dem Heer seine Überlegenheit bei Erstürmung der Städte wiederzuerlangen helfen sollte. Auf persönlichen Befehl von Hitler sollte auf der Chassis des modernsten deutschen Panzers, des Pz.Kpfw.VI TIGER H1, eine 210mm-Selbstfahrlafette entworfen werden. Da sich die Konstruktionsarbeiten in die Länge zogen, wurde das Fahrzeugkonzept verändert und mit dem Raketenwerfer 61, sog Gerät 562 ausgerüstet. Der Prototyp wurde Anfang 1943 begonnen und im September d.J. fertig gestellt. Die erste Serien-Selbstfahrlafette STURMTIGER hat die ALKETT-Werke in Berlin am 15. September 1944 verlassen und bis 21. September wurden 6 weitere Fahrzeuge des Typs erstellt. Später wurden noch 10 weitere STURMTIGER gebaut. Zum ersten mal wurden die Fahrzeuge bei dem Warschauer Aufstand eingesetzt. Nach dem Einsatz wurden die Fahrzeuge zurück in die ALKETT-Werke gerufen, dann wurden sie in zwei Kompanien (1000. und 1001.) aufgeteilt und nahmen an den Kämpfen der Westfront teil. Die STURMTIGER waren stark bepanzert (zwischen der 40mm-Decke, den 80mm-Seitenwänden und 150mm der 45°-geneigten Frontwand) und verfügten über gleiche Fahrgestell- und Antriebs-Baugruppen wie die Pz.Kpfw. VI TIGER H1.

Gewicht: 68t; max. Geschwindigkeit: 38 km/h; Besatzung: 5 Mann.

Die beiden Modellkonstrukteure, Gebr. Sobel sorgten im Jahre 1998 mit dem Militärfahrzeug mit 1211 Elementen (auf 11 Bögen 24x34cm) mit aufklappbaren Luken, Motorhaube und Klappen, schwenkbarem Geschütz, exzellent nachgebildetem Fahrgestell und Motornachbildung für eine Aufregung in der polnischen Kartonmodellbauwelt... es war bereits ein Vorgeschmack auf die etwa 2500-teilige Konstruktionen (Tiger I und Panther V), die anschließend beim Halinski-Verlag dem Sturmtiger folgten

Vorbildliche Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich) in Verbindung mit der interessanten Fahrzeugkonstruktion und der exzellenten Detaillierung lassen den Sturmtiger (trotz seines Alters) immer noch zu den modernen und vitrinenreifen Produktionen des Kartonmodellbaus zählen.

General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.