Ansaldo A.1 Balilla
Teile: 142 + 15 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 23,3 cm

Die zweite [nach der bejahrten Produktion des MM-Verlages (Nr.11/1981)] Darstellung der interessanten Flugzeugkonstruktion der Zwischenkriegszeit als Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages (Nr.12/2006) im Maßstab 1:33: italienisches Jagdflugzeug Ansaldo A.1 BALILLA in der Nachbildung des Flugzeuges des 7. Kosciuszko-Geschwaders der polnischen Luftwaffe aus der Zeit des polnisch-sowjetischen Krieges 1920, geflogen von Merian Cooper (dem Gründer des US/polnischen-Geschwaders und später ein Hollywood-Filmproduzent – u.a. „King-Kong“), der mit der Maschine am 13. Juli 1920 abgeschossen und in sowjetische Gefangenschaft genommen wurde. Es handelt sich um die Maschine mit der Nummer 16.5, von den ersten 10 Stück, die noch in Italien hergestellt und in Polen zusammenmontiert wurden.

Bereits die vierte Folge (nach der Albatros D.III, Breguet XIVB2 und Salmson) der dekorativen Reihe der Flugzeuge, die während des polnisch-sowjetischen Krieges bei der polnischen Luftwaffe eingesetzt wurden.
Nach dem Wiedererlangen der Unabhängigkeit von Polen nach dem 1. Weltkrieg wurde damit begonnen, die Luftstreitkräfte ins Leben zu berufen. Die ersten Luftwaffeeinheiten verwendeten die von den Okkupanten zurückgelassenen, bzw. durch die polnischen Aufständischen erbeuteten Flugzeuge. Der desolate Zustand der meisten übernommenen Flieger und das Fehlen von Ersatzteilen erzwang eine Anschaffung von neuen Maschinen. Im Sommer 1919 erwarb die Polnische Luftwaffe bei der italienischen Fa. ANSALDO in Torino einige "Vorführflugzeuge", die dann nach div. Probeflügen und Versuchen ausgetestet wurden. Die Wahl eines Regierungsausschusses fiel auf die Konstruktion A.1 BALILLA, die in einer Anzahl von 10 Maschinen bei ANSALDO geordert wurde. Die Lieferung der Flugzeuge mit SPA 6 - Triebwerken und englischen Vickers-Maschinengewehren erreichte Warschau am 9. Januar 1920. Am 24. April 1920 wurden weitere ANSALDO A.1 BALILLA geordert, sodass insgesamt 35 Flugzeuge des Typs Polen erreichten. Alle 35 Flugzeuge wurden in Italien hergestellt, in Warschau zusammenmontiert und auch dort erstbeflogen. 5 Exemplare davon wurden dem 7. Kosciuszko--Geschwader überreicht, das eine besondere Einheit darstellte, die hauptsächlich aus amerikanischem freiwilligen Personal bestand und von dem Piloten, Major Cedric E.Faunt Le Roy geleitet wurde. Am 1. Mai 1920 sind die 5 Piloten des Geschwaders, C. Fauntleroy, E. Chess, H. Rorison, F. Crafword und A. Senkowski über Luck (wo 2 Flugzeuge bei der Landung in dichtem Nebel verunglückten und zerstört wurden) zum Fliegerhorst Biala Cerkiew geflogen. Kurz danach beteiligte sich das Geschwader an dem Angriff von General Pilsudski auf Kiew. Am 11. Mai 1921 wurde das freiwillige US-Personal demobilisiert und durch polnische Piloten ersetzt. Zu dem Zeitpunkt war das 7. Geschwader vollständig mit ANSALDO A.1 BALILLA ausgerüstet, die die ALBATROS D.III Oef. ersetzten. Anfang 1920 wurde auch die Lizenz für den Bau von 100 Stück der ANSALDO-Jagdflugzeuge erworben. Die ersten Doppeldecker des Typs wurden bei der Fa. PLAGE & LASKIEWICZ in Lublin im Jahre 1921 produziert. Die Lizenzproduktion wurde im September 1924 beendet, bis dahin wurden 57 Flugzeuge des Typs in Polen hergestellt. Wegen einiger Material- und Konstruktionsfehler galten die Jäger als unzuverlässig und anfällig und verursachten zahlreiche Abstürze. Im Jahre 1926 wurden die ANSALDO A.1 BALILLA durch die modernen SPAD 51C1 ersetzt…

Die 1-A war eine Holzkonstruktion, deren Rumpf mit Spannplatten und im vorderen Bereich mit Blech beplankt war, die Tragflächen dagegen mit Stoff bespannt. Eigengewicht: 625 kg; Startgewicht: 870 kg: max. Geschwindigkeit: 210 km/h; Dienstgipfelhöhe: 6000m; Bewaffnung: 2x 7,9mm-Vickers-Maschinengewehre, die bereits in der Lage waren, durch den rotierenden Propeller zu feuern.

Der Bausatz besteht aus 142 Elementen + 15 Schablonenteilen auf 3 Bögen 21x30cm und stellt die Cockpiteinrichtung (u.a. mit äußerst kleinen Uhren, bzw. Zeigern des Instrumentenbrettes als separate Teile), drehbarer Propeller, durchsichtige Windschutzscheibe auf Schablonengrundlage (es gibt auch ein Alternativ-Papierelement), Scharnieren der Klappen, alle Steuerflächen des Leitwerkes und der Tragflächen als separate Elemente, alle Seilzüge der Tragflächenkonstruktion dar....  

Modernste Graphik und Farbgebung (halbglänzender Silberdruck der Triebwerkverkleidung, eine sehr echt wirkende Nachbildung der Oberfläche der Holzplatten der Rumpfwände)!
Generalzeichnungen und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.

© modellservice Padelackhallig 35a; D-25813 SIMONSBERG