Pz.Sp.Wg. II Luchs
Teile: 2522 + 201 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 18,5 cm

Der junge Konstrukteur, Mariusz Kurzynski (von Beruf Zeitsoldat, bereits im Rang eines Majors eines Polnischen Luftverteidigungskorps) ist kein unbekannter Name- seine Pz.Kpfw. I und Tiger der P-Version (beide bereits beim WAK-Verlag erschienen) wurden auf Kartonmodellbauforen und unter Modellbauern aufgrund ihrer besonderen Passgenauigkeit, keinen Konstruktionsfehlern und einer papiergerechten Bauweise sehr gelobt. Nun die 3. Produktion des Konstrukteurs: Aufklärungspanzer Pz.Sp.Wg. II LUCHS in der Darstellung des Fahrzeuges mit der Seitennummer 4121 der 116. Panzerdivision, ebenfalls des WAK-Verlages (Nr.3-4/2007) als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.

Das erste Modell des Pz.Kpfw. II, Ausf. A wurde im Jahre 1935 hergestellt und war, um die Begrenzungen des Versailler Vertrages bei der Wiederaufrüstung Deutschlands zu umgehen, als Schlepper bezeichnet. Die Konstruktion entstand in einer Kooperation der Werke MAN und Daimler-Benz. Die Weiterentwicklungen (Ausf. B, C, D, E und F) haben sich untereinander hauptsächlich durch ihre Panzerstärke unterschieden und wurden bis 1941 in einer Gesamtanzahl von etwa 1000 Fahrzeugen gebaut. Parallel dazu, ab Herbst 1939 befassten sich die Firmen MAN, Skoda und Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik mit der Entwicklung eines Aufklärungspanzers. Bei der Polen- und Frankreichinvasion konnten die Aufklärungsaufgaben Radfahrzeuge tragen, diese Situation änderte sich aber ab dem Beginn der Kämpfe in Russland – die schweren Geländebedingungen zwangen die Einheiten für die Aufklärung Kettenfahrzeuge einzusetzen. Da die Konstruktion des Pz.Kpfw. II mittlerweile in die Jahre kam und nicht mehr gebräuchlich war, wurde sie als eine Basis für die Entwicklungsarbeiten des Aufklärungspanzerprojektes VK 1303 verwendet. Der Prototyp wurde im April 1942 fertig gestellt und im Frühsommer auf dem Testgelände Kummersdorf zusammen mit dem Pz.Kpfw. 38(t) und dem T-15 von Skoda Versuchen unterzogen. Von den drei Fahrzeugen bekam der Luchs die höchsten Noten und ging als Panzer-Spähwagen II (Pz.Sp.Wg. II) Luchs in Serienproduktion. Insgesamt wurden 136 Fahrzeuge des Typs erbaut.

Gewicht: 10300 kg; Besatzung: 4 Mann; max. Geschwindigkeit: 60 km/h (Strasse) und 30 km/h (Gelände); Reichweite: 290 km (Strasse) und 175 km (Gelände); Panzerstärke: 10 bis 30mm; Bewaffnung: 2cm-Geschütz KwK 38/L 112 und 7,92mm-Maschinengewehr 34/42.

Die Anzahl von 2522 Bauelementen + 201 Schablonenteilen (auf 14 Bögen 21x30cm) deutet vor dem Hintergrund, daß alle Elemente ausschließlich für den Außenbereich bestimmt sind, auf eine extreme Dimension der Detaillierung hin: drehbarer Turm; zwei 14-teilige schwache Formationsleuchten mit Nachbildung (auf Schablonengrundlage) eines Elektrokabels(!); mehrere und äußerst detaillierte (Werkzeug-)Kisten, 11-teiliger Feuerlöscher auf den Kotflügeln; zwei 11-teilige Krafftstoffkanister auf den Seitenwänden des Turmes, Auspuffanlage; markante Antenne, Hardcore-Fahrgestell mit 4 verschiedenen Radtypen, die jeweils aus 20 bis 30 Bauelementen (bis hin zu einzelnen Radschrauben) bestehen und vor allem mit Ketten (die in zwei Schwierigkeitsstufen -aus einzelnen Gliedern oder als Streifen gebaut werden können); Triebwerklüfter, die entweder auf der Grundlage der Papierelemente oder mit Einsatz einer Gitternetzschablone dargestellt werden können, Werkzeugelemente (u.a. Fahrzeugheber, Spaten, Drahtschneider), alle Deckel, Beobachtungsspalten (die entweder als geöffnet, geschlossen oder gar als bewegbar dargestellt werden können), Scharniere, bzw. Befestigungsschrauben als mehrteilige Details, die durch das Aufeinanderkleben von mehreren Kartonschichten eine exzellente Optik erzeugen; zahlreiche Griffe, Schleppseil auf Schablonengrundlage...

Modernste Computergraphik und exzellente Farbgebung (Tarnbemalung der Wehrmacht).

General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.