Spad S.A-2 & Dufaux C.2 Modellkonstrukteur: Michal Szklarczyk. In der ersten Hälfte des 1.Weltkrieges stellten Flugzeuge mit einer Druckschraube einen beachtlichen Anteil der Konstruktionen dar. Von den verschiedenen Flugzeugen mit der Antriebsart hat sich das Flugzeug von Armand Dufaux jedoch durch seine unorthodoxe Konzeption unterschieden, da ihre Druckschraube sich nicht am äußersten Ende, sondern hinter dem Cockpit und hinter den Tragflächen ziemlich zentral in der Rumpflänge - befand. Beide Rumpfteile der sonst hölzernen Konstruktion wurden mit einem Rohrholm verbunden. Ein Umlaufmotor Le Rhone mit einer Leistung von 81 kW trieb die Druckschraube durch ein Untersetzungsgetriebe an, wobei die Antriebswellen des Triebwerkes und des Propellers nicht auf einer Achse lagen. Die Dufaux C.2 wurde in einem Exemplar erstellt und einer Reihe von Versuchsflügen unterzogen. Die Flugeigenschaften des Jägers wurden als vielversprechend bewertet, die tief in dem Rumpf eingebaute Triebeinheit überhitzte sich jedoch. Die in zwei Segmente aufgeteilte Flugzeugzelle wies außerdem Probleme mit der Stabilität auf. Die mangelnde Stabilität und Festigkeit der Konstruktion besiegelte das Schicksal des Flugzeuges: Beim vierten Flug brach die Zelle in dem Bereich der Druckschraube durch. Die Dufaux C.2 wurde nicht mehr instand gesetzt, da sie dann doch als fehlerhaft bewertet wurde. Eigengewicht: 530 kg; Startgewicht: 740 kg; max. Geschwindigkeit: 140 km/h; Flugdauer: ca. 2 Std.; Bewaffnung: ein 7,7 mm-Maschinengewehr Lewis; Besatzung: 2 Mann.
Die SPAD S.A-2 stellte in seiner Konzeption eine Kompromisslösung des Schießproblems bei den Flugzeugen ohne Einsatz eines Synchronisiergerätes dar. Die Konstruktion war eine Entwicklung der SPAD S.A-1 des ersten Entwurfes des Ing. Louis Bechereau für die Fa. SPAD, bei der es sich um ein zweisitziges, einmotoriges Jagd- und Aufklärungsflugzeug in einer hölzernen Bauweise handelte. Angetrieben wurde der Doppeldecker mit einem Triebwerk Le Rhone 9C mit einer Leistung von 58 kW, später mit Le Rhone 9J mit 81 kW. Der Leitgedanke der Konstruktion war die Platzierung des Flugzeugantriebes in der Mitte der Rumpflänge, sodaß der in einer Gondel in der Flugzeugnase sitzende Schütze über ein möglichst großes Beschussfeld verfügt. Sofern sich die Beschussfreiheit in der Konstruktion der SPAD S.A-2 beinahe unbegrenzt erstreckte, erschwerte die Tandem-Sitzordnung der beiden Besatzungsmitglieder wiederum die Sichtweise des Piloten. Die Gondel des Schutzen war mit Hilfe eines Gelenkes mit dem Rumpf verbunden, was den Zugang zum Triebwerk und jegliche Wartungsarbeiten erleichterte. Insgesamt wurden 99 Flugzeuge des Typs gebaut, wovon über die Hälfte an Russland verkauft wurde. Allgemein erfreuten sich aber die Flugzeuge keiner besonders großen Anerkennung der Piloten. An der Ostfront ereignete sich ein Zwischenfall ein Geschoss eines österreichischen Jägers schoss einen Bolzen ab, der die Schießgondel mit der oberen Tragfläche verbunden hatte, sie klappte nach vorne, der Schütze fiel aus und das Flugzeug stürzte ab Die erste Maschine des Typs SPAD S.A-2 wurde im Mai 1915 erstbeflogen, jedoch bereits Ende 1916 wurde diese Version, sowie die nachfolgende S.A-4 von den Fronteinheiten abgezogen. Eigengewicht: 535 kg; Startgewicht: 815 kg; max. Geschwindigkeit: 112 km/h; Bewaffnung: ein 7,7mm-Maschinengewehr Lewis; Besatzung: 2 Mann. 181 Bauteile + 65 Schablonenelemente der Dufaux und 243 Teile + 84 Schablonenelemente der SPAD stufen den Bausatz in einer gehobenen Mittelklasse der gegenwärtigen Kartonmodellbausätze ein. Beide Flugzeugmodelle glänzen mit exzellenten Nachbildungen ihrer Triebwerke mit drehbaren Propellern, mehrteiligen Zylindern, Cockpiteinrichtungen, akribisch dargestellter Bewaffnung und sämtlichen Ankerseilen, Steuerzügen, markantem Bügel der MG-Führung, etc. Modellspannweiten: 24cm der Dufaux und 29cm der SPAD! Übersichtliche Generalzeichnungen und Skizzen der einzelnen Elemente und Baugruppen ergänzen polnische Bauanleitung. Die Graphik modernster Qualität mit frischer Farbgebung und Schattierungen der Tragflächen vermitteln einen Wellen-Eindruck der Außenhaut zum Täuschen echt. Darüber hinaus Kennzeichnung beider Flugzeuge und eine Sonderaufschrift Ma Jeanne der SPAD. |